Investing.com - Der DAX hat am Hexensabbat die Verluste der vorangegangenen zwei Tage wettgemacht und ist auf 13.317,43 Punkte gestiegen. Der Settlement-Kurs für DAX-Optionen ist am Freitag mit 13.292,60 festgesetzt worden und damit so hoch wie zuletzt vor zwei Jahren.
Voraussetzung für weitere Kursgewinne ist ein Sprung über den horizontalen Widerstand aus mehreren markanten Hochpunkten bei 13.320 Punkten. Gelingt dem DAX der Spurt über die angeführte Hürde, so bestünde weiteres Aufwärtspotenzial auf das Jahreshoch bei 13.425 Punkten. Danach würde eine Trendlinie, die sich aus den Hochs vom 25. Juli, 7. November sowie 19. November speist, bei 13.600 Punkten in den Fokus rücken.
Die Korrekturrisiken würden erst mit einem Abgleiten unter die Unterstützung aus der Glättung der letzten 38 Tage sowie der seit Mitte August etablierten Trendlinie bei 13.071/69 Punkten zunehmen.
Da sich aktuell negative Divergenzen in den technischen Indikatoren wie RSI und MACD herausbilden, ist bei weiteren Long-Engagements eine gewisse Vorsicht geboten.
US-Konjunkturdaten könnten für Kursbewegung sorgen
Mit großer Spannung dürften die Anleger auch einigen hochkarätigen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten von Amerika entgegenfiebern, die in Kürze veröffentlicht werden.
Neben dem Bruttoinlandsprodukt und das von der Uni-Michigan erhobene Verbrauchervertrauen gehen die Blicke vor allem auf die persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie auf das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, dem sogenannten Core PCE-Index. Die Europäische Kommission wird später noch ihren Index für das Verbrauchervertrauen vorlegen.
Heute Morgen wurde bereits die Verbraucherstimmung in Deutschland durch die Nürnberger Marktforscher der GfK bekannt gegeben. Das Konsumklima per Berichtsmonat Januar sank von 9,7 auf 9,6 Punkte. "Die Verbraucher lassen sich ihre Kauflaune bislang nicht verderben", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl am Freitag.
von Robert Zach