Investing.com - Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch etwas schwächer in den Handel gestartet. Die festgefahrenen Verhandlungen in den USA über ein weiteres Konjunkturpaket belasten die Stimmung.
Auch nimmt die Sorge vor einer zweiten Corona-Welle in Deutschland nach dem größten Anstieg der Zahl der Neuinfektionen seit gut drei Monaten wieder zu. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich besorgt. "Das ist ohne Zweifel besorgniserregend und das ist auch etwas, wo wir sehr, sehr wachsam sein müssen", sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.
Der DAX fällt 23 Punkte oder 0,18 Prozent auf 12.926 Zähler. Das Tagestief liegt bislang bei 12.871,30 und das Tageshoch bei 12.964,30 Punkten.
"Nach oben fehlt die letzte Dynamik. Nach unten scheint der DAX 30 gut abgefedert. Den 12.799 kommt dabei ein wichtige Rolle zu", kommentierte Martin Utschneider, Technischer Analyst bei Donner & Reuschel, die aktuelle Situation im deutschen Leitindex.
Für den Euro Stoxx 50 geht es um derweil um 0,18 Prozent nach oben. Er notierte zuletzt auf 3.337 Punkten. Die Börse in Paris gewinnt 0,26 Prozent und die Börse in Madrid steigt um 0,45 Prozent.
Konjunkturseitig gehen die Blicke der Anleger am Mittwoch auf die Zahlen zur europäischen Industrieproduktion. Nach plus 12,4 Prozent im Mai rechnen Experten mit einem Anstieg von 10,0 Prozent im Juni.
Jenseits des Atlantiks rücken die Verbraucherpreise in den Vordergrund, die nach dem gestern gemeldeten Anstieg der Erzeugerpreise besonders beobachtet werden dürften. Erwartet wird mit einem Plus im Monatsvergleich von 0,3 Prozent im Juli nach 0,6 Prozent im Juni.