Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte sind nach ihrem kräftigen Rücksetzer in der Vorwoche mit einem Kurssprung in die neue Handelswoche gestartet. Die Stimmung hellte sich mit robusten China-Daten auf. Insgesamt werden die Sorgen am Markt vor einer neuen Corona-Welle aber wieder größer. Zudem rückt die US-Wahl näher.
Der DAX stieg um 2,86 Prozent oder um 360 Punkte auf 12.825,95 Punkte und der MDAX rückte um 2,18 Prozent vor.
Für den französischen Leitindex CAC 40 ging es um 2,25 Prozent nach oben und der spanische IBEX-35-Index kletterte um 1,82 Prozent. Der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 gewann 2,47 Prozent.
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Die Aktienmärkte waren vergangene Woche kräftig gefallen, und der Dollar erreichte dank seines Status als sicherer Hafen ein Zweimonatshoch. Grund dafür war der erneute Anstieg der Coronavirus-Infektionen in Europa und die Tatsache, dass die Anleger ihre Erwartungen an eine weltweite wirtschaftliche Erholung vor den US-Wahlen am 3. November zurückschraubten.
Gute Konjunkturdaten aus China sorgten für steigende Kurse an den Börsen am Montag. So meldeten die führenden Industrieunternehmen per August den vierten Gewinnanstieg in Folge. Die Gewinne erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,1 Prozent.
Für gute Laune sorgten auch die optimistischen Aussagen von Nancy Pelosi bezüglich einer raschen Einigung über ein neues Corona-Hilfspaket in den USA.
Die höhere Risikobereitschaft der Investoren spiegelte sich in den Volatilitätsindizes wider. Der VIX-Future auf den S&P 500 verlor 0,66 Prozent und der VDAX-New, das Volatilitätsbarometer für den deutschen Leitindex, büßte um 2,95 Prozent an Wert ein.
Kupfer, das als wichtiges Barometer für die Gesundheit der Weltwirtschaft gilt, kletterte 0,93 Prozent und Silber, das neben seinem Status als sicherer Hafen auch in der Industrie zum Einsatz kommt, verteuerte sich um 1,50 Prozent.
An den Devisenmärkten spiegelte sich die hohe Risikofreude in einem steigenden australischen und neuseeländischen Dollar nieder. AUD/JPY, NZD/JPY, AUD/CHF und NZD/CHF legten allesamt zu, während der US-Dollar nach seiner jüngsten Rallye unter Druck stand.
Konjunkturseitig blicken die Investoren jetzt auf eine Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde um 15.45 Uhr. Eine Dreiviertelstunde später wird der Dallas-Fed-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Gegen 20 Uhr äußert sich Fed-Mitglied Mester zur US-Geldpolitik.
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