Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Mittwoch eine positive Entwicklung, während die Anleger die Impfstoff-Rallye der vergangenen beiden Tage verdauen.
Gegen 9:40 Uhr handelte der DAX in Deutschland um 0,1% höher, der CAC 40 in Frankreich stieg um 0,1%, während der britische FTSE Index um 0,2% kletterte.
Die globalen Aktienmärkte haben diese Woche positiv auf die Nachricht des US-Pharmariesen Pfizer (NYSE:PFE) reagiert. Dieser gab bekannt, dass der zusammen mit dem deutschen Partner Biontech (NASDAQ:BNTX) entwickelte COVID-19 Impfstoff eine Wirksamkeit von mehr als 90% hat.
Am heutigen Mittwoch liegt der Schwerpunkt eher auf Unternehmensnachrichten. Die Aktien von Mediaset (OTC:MDIUY) stiegen um 7,2%. Der in Italien ansässige Sender konnte im dritten Quartal einen Gewinn verzeichnen, da die Werbeeinnahmen stiegen, obwohl die Pandemie den Mediensektor hart traf.
Die Aktien von E.On (DE:EONGn) legten um 0,5% zu. Der deutsche Energiekonzern meldete zwar einen Gewinnrückgang im dritten Quartal, aber der Ausblick für das Gesamtjahr wurde genauso bestätigt, wie eine rasche Erholung des Marktes.
Auf der anderen Seite fielen die Aktien der niederländischen Bank ABN AMRO (AS:ABNd) um 5,7%. Der Grund hierfür waren die vorsichtigen Aussichten des Managements, die mit einem Gewinnrückgang einhergingen. Der deutsche Autozulieferer Continental (DE:{CONG) gab 2,1% ab, da er vor weiteren Umstrukturierungskosten im laufenden Quartal warnte.
Neben den Quartalsberichten warten die Anleger auf Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Diese wird um 14 Uhr eine Rede über die europäische Wirtschaft und die Konjunkturaussichten halten.
Das Coronavirus wütet weiterhin in ganz Europa. Mehr als 300.000 Menschen sind in der Region an Covid-19 gestorben. Viele Regierungen veranlassten Lockdowns ihrer Volkswirtschaften, da nur so ein Zusammenbruch des Gesundheitssystems verhindert werden kann. Irland war eines der ersten Länder, welches erneute Eindämmungsmaßnahmen ergriffen hat und das Ergebnis sind rückläufige Infektionszahlen.