Europas Aktienmärkte haben am Dienstag leicht zugelegt, angetrieben von positiven Unternehmenszahlen. Der DAX in Deutschland stieg um 0,6 Prozent auf 15.840,91 Punkte, der französische CAC 40 verzeichnete ebenfalls ein Plus von 0,6 Prozent auf 7.175,60 Punkte, und der FTSE 100 in London legte 0,4 Prozent auf 7.345,50 Punkte zu.
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HSBC (LON:HSBA) plant Aktienrückkauf in Höhe von 3 Milliarden Dollar
Die Aktien der HSBC kletterten um 2,2 Prozent. Der Asien-fokussierte Bankkonzern meldete für das dritte Quartal einen über den Erwartungen liegenden Gewinn und gab ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3 Milliarden Dollar bekannt. Unterstützung kam vor allem aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft, das zur Stabilisierung der Gesamtbilanz beitrug.
Novartis (SIX:NOVN) verzeichnete ebenfalls Zuwächse, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose angehoben hatte. Der Pharmakonzern berichtete für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 10 Prozent sowie einen Anstieg des operativen Kerngewinns um 20 Prozent.
Die Aktien von Adidas (ETR:ADSGN) legten 1,3 Prozent zu. Der Sportartikelhersteller konnte im dritten Quartal ein solides Wachstum im Raum China vorweisen. Auch der Umsatz in Nordamerika entwickelte sich positiv, wenngleich ohne Berücksichtigung der Verkäufe der „Yeezy“-Kollektion.
BP (LON:BP) verbuchte einen Kursverlust von 0,9 Prozent. Der britische Öl- und Gaskonzern meldete für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 2,3 Milliarden Dollar – ein Vierjahrestief, das auf sinkende Margen im Raffineriegeschäft und schwächere Ergebnisse im Ölhandel zurückzuführen ist.
In Spanien gewann der Versicherer Mapfre (BME:MAP) 1,8 Prozent hinzu. Das Unternehmen meldete einen deutlichen Gewinnanstieg für die ersten neun Monate des Jahres, unterstützt durch höhere Prämien und ein rückläufiges Schadensvolumen aufgrund günstiger Wetterbedingungen und geringerer Naturkatastrophen.
In den USA wird am Dienstagabend der Quartalsbericht von Alphabet (NASDAQ:GOOGL) erwartet. Es ist das erste von fünf der sogenannten „Magnificent Seven“-Technologieunternehmen, das in dieser Woche Ergebnisse vorlegt.
Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich leicht
Der GfK-Konsumklimaindex für Deutschland zeigte im Oktober eine leichte Erholung und stieg von -21,0 auf -18,3 Punkte. Der positive Impuls beruht allerdings auf niedrigem Niveau. Die wirtschaftlichen Erwartungen für das kommende Jahr sanken im dritten Monat in Folge, was auf anhaltende Unsicherheiten hinweist.
Die Europäische Zentralbank könnte angesichts der schwächelnden Konjunktur, insbesondere in Deutschland, zu weiteren Zinssenkungen gezwungen sein. Die Notenbank hat in diesem Jahr bereits drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte vorgenommen, doch Marktbeobachter halten einen größeren Zinsschritt auf der nächsten Sitzung für möglich.
Rohölpreise stabilisieren sich nach Verlusten
Die Ölpreise erholten sich am Dienstag leicht von den starken Verlusten des Vortages. Brent-Öl stieg um 0,5 Prozent auf 71,33 Dollar pro Barrel, während WTI ebenfalls 0,5 Prozent auf 67,69 Dollar pro Barrel zulegte. Beide Sorten hatten am Montag rund 6 Prozent verloren. Der israelische Vergeltungsschlag gegen den Iran am Wochenende hatte die Ölinfrastruktur des Landes unberührt gelassen und damit das Risiko einer Angebotsstörung in der Region minimiert.
Zusätzliche Unterstützung kam von der Nachricht, dass die USA bis Mai nächsten Jahres bis zu 3 Millionen Barrel Öl für ihre strategische Reserve ankaufen wollen.
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