💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Dax erobert 8.700er zurück - Bleibt aber kurz vor US-Default im Minus

Veröffentlicht am 14.10.2013, 15:41
UK100
-
FCHI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Der Dax verharrte bis zum Vormittag im Minus, grenzte allerdings seine Verluste leicht ein und eroberte die 8.700 Punkte-Marke zurück. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der deutsche Leitindex einen Abschlag von 0,11% auf  8.715,00 Punkte. Auch in der zweiten Reihe geben der MDax und der TecDax derzeit um jeweils 0,08% auf 15.222,36 Zähler und 0,38% auf 1.084,10 Punkte ab. 

Für vorübergehenden allerdings nur leichten Auftrieb sorgten überraschend starke Zahlen zur europäischen Industrieproduktion für August. Diese ist im Euroraum gegenüber Juli 2013 um 1% gestiegen. In der gesamten EU betrug das Plus 0,5%, wie heute die europäische Statistikbehörde (Eurostat) mitteilte. Im Vorjahresvergleich ging die Produktion in der Währungsunion allerdings um 2,1% und in der EU um 1,6% zurück. Am stärksten nahm die Industrieproduktion in Portugal bei einem Anstieg von 8,2% zu. Den höchsten Rückgang verzeichnete dagegen Lettland bei minus 2,0%.

Doch auch der überraschende Anstieg der Industrieproduktion in EU und Euroraum konnte die Stimmung der Anleger im Wesentlichen nicht aufhellen, auch wenn sich vorübergehend die Verluste verringerten. Nervosität belastet weltweit zunehmend die Märkte, angesichts des  in den USA immer näherrückenden Ablauftermins eines Defaults. Am Donnerstag den 17. Oktober schätzt das US-Finanzministerium, dass die Staatsausgaben die Decke von 16,7  Billionen US-Dollar erreichen werden.  Nach wie vor sind sich Republikaner und Demokraten über die Bedingungen zur Anhebung der Schuldenobergrenze uneinig.

Trotzdem scheint allgemein auf eine Lösung in der letzten Minute gehofft zu werden, die ein Szenario der Zahlungsunfähigkeit doch noch abwenden würde. Sowohl Demokraten wie Republikaner haben heute trotz des Columbus Feiertages Sitzungen in beiden Kongresskammern auf dem Programm. Der größte Gläubiger der USA, China, hat bereits beide politischen US-Lager dazu aufgefordert schnellstmöglich auf eine Einigung einzugehen.

Des Weiteren ist der erste für die 20 größten Industrie- und Schwellenländer G20 erstellte Verbraucherpreisindex heute veröffentlicht worden. Der Inflation der G20 für August ist auf Jahresbasis von 3,2% im Juli auf 3,0% gesunken, teilte heute Eurostat mit. Andererseits hat sich die Europäische Zentralbank EZB sich für strengere Bedingungen bei der Überwachung von Euro-Banken ausgesprochen. Die Kernkapitalanforderungen sollen den in Basel III enthaltenen Richtlinien angepasst werden. Basel III soll 2014 progressiv eingeführt werden.

Andererseits hat Griechenland heute ein Roll-Over für nächsten März angekündigt, an dem Schuldtitel im Wert von 4,5 Mrd. Euro auslaufen, gab Finanzminister Yannis Stournaras der griechischen Zeitung „Naftemporiki“ an. Trotzdem wird für 2014 weiterhin mit einer Finanzierungslücke in 2014 von 3,8 bis 4,4 Mrd. Euro und für 2015 von bis zu 7 Mrd. ausgegangen.

Unterdessen hat sich heute der Bundesschatz bei einer 6-Monate-Bonds Auktion 2,822 Mrd. Euro beschafft. Bei der 1,6-fach überzeichneten Versteigerung belief sich die Durchschnittsrendite auf 0,0363%, was deutlich unter den 0,0461% liegt, die der Staat bei der letzten vergleichbaren Auktion vom 9. September bieten musste. Damals hatte die Nachfrage allerdings noch bei 1,9 gelegen.

Andererseits ist heute ein neues Treffen zwischen hochrangigen Vertretern der Union und der SPD geplant, um weiter die Möglichkeit einer großen Koalition zu sondieren Morgen ist ein weiteres Treffen der Union mit den Grünen vorgesehen. Zwar wird schon bald mit einer Entscheidung gerechnet, doch dürfte es erst ab Mitte November zur Regierungsbildung kommen, sagte am Samstag Finanzminister Wolfgang Schäuble am Rande der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).

An den europäischen Aktienmärkten notiert derzeit der Großteil der Leitindexe im Minus. Der FTSE 100 legt als einziger leicht um 0,04% zu, der CAC 40 notierte zuletzt ein Minus von 0,32%, der Ibex 35 ist wieder in die Verlustzone gedreht bei einem Rückgang von 0,38%. Der FTSE  MIB sackt ebenfalls  um 0,41% ab.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde RWE Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,64%. Topwerte im MDax und TecDax sind Salzgitter und Bechtle bei Anstiegen von jeweils 2,80% und 1,73%. Zu den derzeitigen Flops gehören Infineon Technologies, Klöckner & Co. und AIXTRON bei Abschlägen von jeweils 2,27%, 1,90% und 1,83%.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.