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Anleger setzen auf Entspannung im Zollstreit USA/China

Veröffentlicht am 08.01.2019, 18:17
© Reuters. The German share price index DAX graph at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - In der Hoffnung auf eine Annäherung im Zollstreit zwischen den USA und China kehren weitere Anleger an die europäischen Aktienmärkte zurück.

"Nicht, dass es wirklich Substanzielles gibt, das diesen Optimismus rechtfertigt", sagte Analyst Connor Campbell vom Brokerhaus Spreadex. "Aber die Abwesenheit belastender Kommentare gibt den Börsen grünes Licht für eine Erholung."

Der Dax schloss am Dienstag 0,5 Prozent im Plus bei 10.803,98 Punkten und der EuroStoxx50 gewann 0,9 Prozent auf 3061,90 Zähler. An der Wall Street rückten die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bis zu 0,4 Prozent vor.

In Peking trafen sich Delegationen aus den USA und China, um über den seit Monaten schwelenden Konflikt zu beraten. "Die Saga wird sicher noch einige Irrungen und Wirrungen für uns bereithalten", sagte Analyst Tamas Varga vom Brokerhaus PVM. Auch eine Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Waren sei nicht auszuschließen. "Aktuell überwiegt aber der Optimismus."

Dieser spiegelte sich auch im Ölpreis wider. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 58,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Gefragt waren außerdem Aktien von Unternehmen mit einem großen China-Geschäft. Hierzu gehört der Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA), dessen Aktien 3,1 Prozent gewannen. Das Unternehmen lieferte 2018 806 Maschinen aus. Das ist zwar so viel wie noch nie, aber etwas weniger als angepeilt. Der Erzrivale Airbus (PA:AIR) kommt nach eigenen Angaben auf 800 Auslieferungen.

US-GELDPOLITIK BLEIBT THEMA - KONJUNKTURDATEN ENTTÄUSCHEN

Zur positiven Grundstimmung trügen Äußerungen eines führenden US-Notenbankers bei, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. Der Präsident des Fed-Ablegers von Atlanta, Raphael Bostic, hatte dafür plädiert, sich in diesem Jahr auf eine einzige Zinserhöhung zu beschränken. "Da die jüngsten Konjunkturdaten und Bilanzzahlen nicht wirklich überzeugen konnten, ist es wichtig, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinsschritte moderat hält", betonte Cutkovic.

Neue Daten aus Deutschland bestätigten den Trend einer konjunkturellen Abkühlung. So ging die Industrieproduktion im November den dritten Monat in Folge zurück. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung könnte die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Normalisierung ihrer Geldpolitik durchkreuzen, sagte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Der Euro verlor 0,3 Prozent auf 1,1443 Dollar.

© Reuters. The German share price index DAX graph at the stock exchange in Frankfurt

CHINA WILL AUTOABSATZ AUF DIE SPRÜNGE HELFEN

Am Aktienmarkt gehörten Autobauer und Zulieferer zu den Favoriten. Die Regierung in Peking plant ein Programm zur Ankurbelung des Autoabsatzes. Der europäische Branchenindex stiegt um 1,6 Prozent. Die Aktien von BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG) gewannen bis zu 1,7 Prozent. Die Papiere des Zulieferers Continental (DE:CONG) legten 1,5 Prozent zu. In den USA notierten General Motors (NYSE:GM) und Ford jeweils etwa ein Prozent im Plus.

Mit einem Kursplus von 2,6 Prozent war allerdings Bayer (DE:BAYGN) Spitzenreiter im Dax. Der oberste Gerichtshof Indiens erklärte ein Patent der Tochter Monsanto (NYSE:MON) auf gentechnisch verändertes Baumwoll-Saatgut für rechtens. Indien ist der weltweit größte Baumwoll-Produzent.

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