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Diese 3 Value-Aktien sind im Crash ein Kauf

Veröffentlicht am 02.04.2021, 07:16
Aktualisiert 02.04.2021, 07:38
Diese 3 Value-Aktien sind im Crash ein Kauf
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Selbst nach den jüngsten Kursverlusten bei Technologieaktien mag es immer noch schwierig erscheinen, sichere Value-Investitionen in diesem Sektor zu finden. Viele Technologiewerte werden immer noch zu stark wachstumsabhängigen Bewertungen gehandelt. Das erhöht das Risikoprofil im Falle eines marktweiten oder technologiespezifischen Crashs.

Es gibt jedoch immer noch starke Technologieunternehmen, die zu vernünftigen Bewertungen gehandelt werden. Die haben das Zeug dazu, solide Renditen zu liefern und die Volatilität gut zu überstehen. Drei unserer Mitarbeiter setzen auf AT&T (WKN:A0HL9Z), Applied Materials (NASDAQ:AMAT) (WKN:865177) und Facebook (WKN:A1JWVX) als geeignete Value-Aktien. Warum genau?

Unterschätztes Wachstumspotenzial und großartige Dividende Keith Noonan (AT&T): Der Telekommunikations- und Unterhaltungsriese AT&T hat seine Schwachstellen, aber die Aktie sieht bereits attraktiv bewertet aus. Es könnte sich lohnen, eine Position in dem Unternehmen aufzubauen, falls die Aktien bei einem Marktrückgang fallen. Die Aktie wird zum weniger als 9,5-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne gehandelt und bietet eine Dividendenrendite von 7 %. Das Wachstumspotenzial ist größer, als die jüngste Geschäftsentwicklung vermuten lässt.

Die 67 Milliarden USD teure Übernahme von DIRECTV im Jahr 2015 war fast von Anfang an ein Anker. Die Verbraucher waren bereits dabei, sich von Kabel- und Satellitenfernsehpaketen zugunsten von Streaming-Plattformen wie Netflix (NASDAQ:NFLX) zu verabschieden. Der jüngste Schritt von AT&T, einen 30%igen Anteil an DIRECTV abzuspalten und zu veräußern, zeigt, dass sich die Fusion nicht wie beabsichtigt ausgezahlt hat.

Die gute Nachricht ist, dass AT&T immer noch eine starke Position im Bereich mobiler Mobilfunkdienste und Unterhaltungsinhalte hat. Mobile Konnektivität war noch nie so wichtig wie heute und wird nur noch stärker mit Geräten und Diensten integriert werden, da 5G den Weg für neue Funktionen ebnet. Und das Telekommunikationsunternehmen ist so positioniert, dass es vom Rollout der Netzwerktechnologie der nächsten Generation profitieren kann. Der Streaming-Dienst HBO Max scheint ebenfalls an Fahrt aufzunehmen. Und die Warner-Einheit von AT&T verfügt über eine großartige Sammlung von Franchises und Produktionsstudios, um das Abonnentenwachstum langfristig zu unterstützen.

AT&T könnte sich als nicht völlig resistent gegen einen Marktabsturz erweisen, aber eine Kombination aus geschäftlichen Stärken, nicht übergroßen Bewertungskennzahlen und einer großartigen Ertragskomponente sollte der Aktie helfen, die Volatilität zu überstehen. Für ein einigermaßen solides Unternehmen, das in Sektoren tätig ist, die einen gangbaren Weg zu langfristigem Wachstum bieten, bietet AT&T so ziemlich das beste Dividendenprofil, das man finden kann. Zudem ist die Aktie weiterhin attraktiv bewertet.

Bequem von der Chipocalypse profitieren Jamal Carnette (Applied Materials): Die lange befürchtete „Chipocalypse“ ist endlich da! In den USA herrscht derzeit eine erhebliche Chip-Knappheit, die große Autohersteller wie General Motors (NYSE:GM) und Ford (NYSE:F) dazu veranlasst hat, die Fahrzeugproduktion zu verzögern.

Die Gründe für die aktuelle Chip-Knappheit sind vielfältig und reichen von Fabrikbränden über pandemiebedingte Verzögerungen bis hin zu geopolitischen Gründen und Zöllen. Die Lösung ist jedoch einfach: mehr Chip-Produktion. Hier kommt Applied Materials ins Spiel. Das Unternehmen ist kein Chip-Hersteller, sondern liefert vielmehr die kritische Ausrüstung, die Halbleiterunternehmen für die Herstellung ihrer Produkte benötigen.

Die Aktie von Applied Materials wächst unaufhaltsam und hat allein im letzten Jahr um 180 % zugelegt. Der jüngste Anstieg ist auf ein starkes erstes Quartal zurückzuführen, in dem das Unternehmen den Umsatz und den freien Cashflow um 24 bzw. 47 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum steigern konnte. Trotz dieses Anstiegs werden die Aktien weiterhin zu einem niedrigeren Preis als der Gesamtmarkt gehandelt, nämlich mit dem 19,5-Fachen des voraussichtlichen Gewinns gegenüber dem S&P 500, der mit dem 22,3-Fachen gehandelt wird.

Das Risiko für Applied Materials besteht darin, dass die Chip-Hersteller zu viel produzieren (wie es 2018 der Fall war) und dann die Produktion sowie die Investitionsausgaben in den kommenden Jahren zurückfahren. Allerdings sieht die Zukunft für Applied Materials rosig aus. Sowohl kurzfristig durch die steigende Nachfrage der Autoindustrie als auch langfristig, da neue Technologien wie künstliche Intelligenz einen deutlichen Anstieg der Chip-Produktion erfordern.

Der König der sozialen Medien Joe Tenebruso (Facebook): Eine der besten Möglichkeiten, um an der Börse Geld zu verdienen, besteht darin, Aktien von starken Unternehmen zu kaufen, wenn diese Aktien vorübergehend abrutschen. Spannenderweise haben wir jetzt mit Facebook eine solche Gelegenheit.

Unter anderem aufgrund von Forderungen nach einer stärkeren Regulierung und Kritik von Leuten, die glauben, dass der Social-Media-Riese nicht genug getan hat, um die Verbreitung von Fake News und Hate Speech auf seiner Plattform zu bekämpfen, wird die Facebook-Aktie (NASDAQ:FB) derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gehandelt, das unter dem Marktniveau liegt. Die Aktien sind derzeit für weniger als das 30-fache des Gewinns zu haben. In der Zwischenzeit wird der Markt – gemessen am S&P 500 – zum etwa 45-Fachen des Gewinns gehandelt.

Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Aktien des Social-Media-Titans ein ziemliches Schnäppchen sind. Facebook wird zu einem KGV von 21,5 gehandelt, basierend auf den Gewinnschätzungen der Wall Street für das Jahr 2022, auch wenn der Gewinn pro Aktie in den nächsten fünf Jahren jährlich um 21,5 % wachsen sollte. Damit liegt das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) bei 1 – ein ziemlicher Schnäppchenpreis für ein Unternehmen von der Qualität von Facebook.

Noch besser: Facebook nimmt seine Kritiker ernst. Man investiert stark, um die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer zu verbessern. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass die Regulierungsbehörden eine Aufspaltung der sozialen Medien erzwingen werden, auch wenn Facebooks Wettbewerbsdominanz weiterhin ein heißes Thema für Politiker ist. Und je mehr Investoren erkennen, dass diese Ängste übertrieben sind, desto höher könnte der Aktienkurs von Facebook steigen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und Netflix und empfiehlt Aktien von Applied Materials. Jamal Carnette, CFA besitzt Aktien von AT&T. Joe Tenebruso besitzt keine der angegebenen Aktien. Keith Noonan besitzt Aktien von AT&T. Dieser Artikel erschien am 21.3.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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