Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat im Diesel-Skandal Anklage gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, sowie vier weitere Beschuldigte erhoben.
Ihnen werden laut Staatsanwaltschaft ein Betrug im besonders schweren Fall und ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vorgeworfen. Bei Winterkorn besteht zudem der Verdacht der Untreue, weil er Behörden und Kunden nicht über Manipulationen an Diesel-Motoren in Kenntnisse gesetzt haben soll.
In der Anklage heißt es weiter, Winterkorn habe gewusst und gebilligt, dass Volkswagen im November 2014 Programmnachbesserungen durchführte, die bei Kosten von 23 Millionen Euro allerdings nutzlos gewesen seien und dazu gedient hätten, erhöhte Schadstoffwerte weiterhin zu verschleiern.