Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte handelten am Donnerstag in einer schmalen Range. Die Anleger warten gespannt auf weitere Nachrichten über die Zulassung von Covid-19-Impfstoffen und die Brexit-Handelsverhandlungen.
Gegen 9:45 Uhr handelte der DAX in Deutschland 0,2% niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,3%, während der britische FTSE Index eine Outperformance erzielte und um 0,1% stieg.
An den globalen Aktienmärkten dominiert die Hoffnung, dass die baldige Verfügbarkeit von COVID-19 Impfstoffen die Rückkehr zur Normalität vorantreibt.
Am Mittwoch erhielt der Sterling einen Schub, da Großbritannien den von Pfizer (NYSE:PFE) und BioNTech entwickelten Covid-19-Impfstoff genehmigte. Anfang nächster Woche kann mit den ersten Impfungen der am stärksten gefährdeten Personen begonnen werden. Moderna Inc (NASDAQ:MRNA) hat für seinen Kandidaten mRNA-1273 in den USA und Europa ebenfalls eine Zulassung beantragt.
Die zu Beginn des Tages veröffentlichten Daten zeigten, dass der Caixin Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen für November bei 57,8 lag und damit sowohl den von Investing.com prognostizierten Wert von 56,5 als auch den für Oktober ermittelten Wert von 56,8 übertraf. Der Eurozonen Einkaufsmanagerindex (EMI) Gesamtindex für November wurde gegenüber dem Vormonat leicht nach oben revidiert. Der Wert von 45,3 bedeutet jedoch immer noch eine starke Verlangsamung gegenüber dem Oktoberwert von 50,0.
Ein möglicher Wermutstropfen könnten die Verhandlungen über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union sein. Das Ende der Brexit-Übergangsperiode am 31. Dezember rückt unaufhaltsam näher.
Die Aktien von SAS (ST:SAS) fielen um 4,5%, nachdem die schwedische Fluggesellschaft im vierten Quartal einen Nettoverlust verbuchte. Angesichts der ungewissen Zukunft des Reiseverkehrs könne man außerdem keine Prognosen abgeben.
Die Ölpreise stiegen am Donnerstag leicht an, wobei der Schwerpunkt nach wie vor darauf liegt, ob die OPEC+ die Produktionskürzungen verlängert.
Saudi-Arabien und Russland stellen in Frage, ob die zu Beginn des Jahres vorgenommenen Produktionskürzungen von 7,7 Millionen Barrel pro Tag verlängert werden sollten. Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) und ihre Verbündeten (OPEC+) werden das Thema auf dem heutigen Ministertreffen vertiefen.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Februar-Lieferung stieg um 0,5 Prozent auf 48,48 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Januar ging es um 0,3 Prozent nach oben auf 45,42 Dollar.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future für die Dezember-Lieferung legte um 0,7 Prozent auf 1.842,10 Dollar je Feinunze zu. Der EUR/USD stieg um 0,1% auf 1,2117.