💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

EZB-Direktorin - Überwindung der Krise wird Jahre dauern

Veröffentlicht am 18.09.2020, 17:06
© Reuters.

Frankfurt, 18. Sep (Reuters) - Die Euro-Zone wird aus Sicht von EZB-Direktorin Isabel Schnabel noch lange mit den negativen konjunkturellen Auswirkungen der Virus-Krise zu kämpfen haben. Den jüngsten Prognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge werde das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum Ende 2022 immer noch deutlich unterhalb des Wachstumspfads liegen, der noch im März prognostiziert wurde, sagte Schnabel am Freitag per Videoschalte auf dem Deutschen Juristentag. "Es dürfte also Jahre dauern, bis die wirtschaftlichen Folgen der Krise vollständig überwunden sind," fügte sie hinzu. Schnabel ist im sechsköpfigen EZB-Führungsteam für das Ressort Marktoperationen und damit für die konkrete Umsetzung der Geldpolitik zuständig.

Die Pandemie habe sehr unterschiedliche Auswirkungen, sagte die Ökonomin. "Dabei sind solche Länder besonders stark betroffen, die bereits vor der Krise ein geringes Wachstum oder einen hohen Schuldenstand aufwiesen." Die Pandemie drohe daher, bereits bestehende Unterschiede zu verstärken. "Auch innerhalb der Länder deutet vieles darauf hin, dass sich die bestehende Ungleichheit weiter verschärft hat," sagte Schnabel. So seien Personen mit geringerem Einkommen, geringerer Bildung sowie Frauen und Jüngere besonders stark getroffen worden.

Aus Sicht der Ökonomin kann die Geldpolitik auf die zugenommene Ungleichheit nur eingeschränkt reagieren. Hier seien vor allem die Regierungen gefragt. Dies sei Aufgabe der Fiskalpolitik. Diese müsse gezielte Maßnahmen ergreifen, um eine Verfestigung der entstandenen Ungleichheit zu verhindern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.