🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

FOKUS 3-Schwacher Immobilienmarkt belastet US-Börsen

Veröffentlicht am 24.08.2010, 22:20
NDX
-
DE40
-
KING
-

* Absatz bestehender Eigenheime bricht ein

* Händler ziehen sich aus risikoreichen Anlagen zurück

* 3PAR-Aktie gewinnt gegen Markttrend

(neu: Schlusskurse, Kreditmärkte)

New York, 24. Aug (Reuters) - Schlechte Nachrichten vom Immobilienmarkt haben die US-Börsen am Dienstag ins Minus gedrückt. Die schwächeren Eigenheim-Verkäufe zeigten, dass die Sorgen um die Erholung der Konjunktur bei Händlern und Verbrauchern andauern. Anleger zogen sich aus riskanteren Anlagen zurück und suchten Zuflucht in als sicherer geltende Häfen wie Staatsanleihen oder defensive Papiere wie Telekommunikations- und Energieaktien.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 1,3 Prozent auf 10.040 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte das Marktbarometer zwischen 9991 und 10.173 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab 1,5 Prozent auf 1051 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 1,7 Prozent und schloss bei 2123 Stellen. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> unter die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten und schloss mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 5935 Zählern - dem tiefsten Stand seit sieben Wochen.

Der Absatz bestehender Eigenheime brach im Juli in den USA auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren ein. Aufs Jahr hochgerechnet sank ihre Zahl zum Vormonat um 27 Prozent auf 3,83 Millionen - so schwach wie seit Mai 1995 nicht mehr. Der Absturz fiel doppelt so stark aus wie am Markt erwartet. "Eines der Probleme, die zur Krise geführt haben, bleibt bestehen", fasste Zach Pandl von Nomura Securities International die Befürchtungen am Markt zusammen. Der Immobilienmarkt bleibe die Achillesferse bei der Konjunkturerholung. Hank Smith von Haverford Trust sagte, es sehe nicht danach aus, als ob die Wirtschaft in den kommenden Quartalen zügiger wachse. Mit einem erneuten Konjunktureinbruch rechne er jedoch nicht.

Gegen den Markttrend konnte sich erneut die Aktie von 3PAR behaupten. Spekulationen, dass der Computerhersteller Dell sein Übernahmeangebot nach der Konkurrenzofferte vom Rivalen Hewlett-Packard für den Datenspeicher-Spezialisten aufstocken wird, zogen das Papier 3,6 Prozent ins Plus. Bereits am Montag war das Papier um mehr als 44 Prozent in die Höhe geschnellt. Die Dell-Aktie gab knapp drei Prozent nach, HP-Titel büßten 1,7 Prozent ein.

Die Papiere der Fast-Food-Kette Burger King wurden mit einem Plus von 1,7 Prozent gehandelt. Zwar wies der McDonalds-Rivale für sein viertes Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang von 17 Prozent aus - der Konzern bekommt die Krise am Arbeitsmarkt stärker als die Mitbewerber zu spüren, weil die Kundschaft jünger ist. Händler hatten jedoch mit noch schlechteren Zahlen gerechnet.

Zu den Verlierern zählten Aktien des Medizinunternehmens Medtronic, die mehr als zehn Prozent nachgaben. Im ersten Quartal war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr überraschend zurückgegangen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,2 Milliarden Aktien den Besitzer. 730 Werte legten zu, 2286 gaben nach und 100 blieben unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen auf 101-03/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,4986 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen auf 105-25/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 3,5597 Prozent.

(Reporter: Leah Schurr, geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Kerstin Dörr)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.