* Morgan Stanley: S&P wird 2011 nachgeben
* Ölpreis sinkt - Rohstoffwerte unter Druck
* Supermarktkette Supervalu und Buchhändler Borders belasten
* Übernahmephantasien beflügeln New Yorker BP-Aktien
(neu: Schlusskurse, Motorola, Anleihen)
New York, 04. Jan (Reuters) - An den New Yorker Aktienbörsen
ist am zweiten Handelstag des Jahres die Zuversicht des Vortages
abgeflaut. Nach einem freundlichen Start drehten die wichtigsten
Indizes zunächst ins Minus und gingen schließlich uneinheitlich
aus dem Handel. Zwar zehrte die Wall Street noch vom
Konjunkturoptimismus, der die Aktienmärkte am ersten Handelstag
des Jahres nach oben getriebel hatte. Doch der fallende Ölpreis
setzte Rohstoffwerte unter Druck. Auch Titel wie der Buchhändler
Borders
Der Dow Jones<.DJI> beendete den Handel 0,2 Prozent fester
bei 11.691 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab
dagegen 0,1 Prozent auf 1270 Zähler nach. Der Index der
Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte 0,4 Prozent schwächer
bei 2681 Stellen. In Frankfurt folgte der Dax<.GDAXI> den
US-Börsen ins Minus und schloss 0,2 Prozent tiefer bei 6975
Punkten. Zuvor hatte der deutsche Leitindex noch über der Marke
von 7000 Punkten notiert.[ID:nLDE7031I5] Rohöl
Einen herben Dämpfer bekamen die US-Börsen von den beiden
Supermarktketten Supervalu
Konjunkturoptimismus hatte der Wall Street am Montag zum Start ins neue Handelsjahr noch solide Gewinne beschert. Am Dienstag aber verdarb Morgan Stanley die gute Laune mit der Prognose, dass der S&P 2011 nachgeben werde. Zudem zeigten positive Signale aus der Industrie kaum Wirkung auf dem Börsenparkett. Die Auftragslage der US-Betriebe verbesserte sich im November überraschend.[ID:nLDE7030GF]
Einen Einblick in den Autoabsatz bot die Opel-Mutter
GM
BP-Aktien gewannen in New York 2,5 Prozent. Die Zeitung
"Daily Mail" berichtete, an BP sei der europäische Rivale
Shell
Die Aufspaltung des US-Handyherstellers Motorola
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,09 Milliarden Aktien den Besitzer. 1103 Werte legten zu, 1889 gaben nach und 97 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,03 Milliarden Aktien 844 im Plus, 1805 im Minus und 104 unverändert.
An den US-Kreditmärkten notierten die zehnjährigen Staatsanleihen unverändert bei 94-02/32. Sie rentierten mit 3,34 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 13/32 auf 97-05/32 und hatten eine Rendite von 4,42 Prozent.
(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Sören Amelang und Elke Ahlswede; redigiert von Thomas Seythal)