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Google-Werbetech-Prozess nähert sich dem Ende, minimales finanzielles Risiko erwartet

Veröffentlicht am 30.09.2024, 18:59
© Reuters
GOOGL
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Der laufende Prozess gegen Google, dem vorgeworfen wird, illegal Werbetechnologiemärkte zu monopolisieren, geht in die Endphase. Experten gehen davon aus, dass selbst bei einer Niederlage des Tech-Giganten die finanziellen Auswirkungen überschaubar blieben.

Google, eine Tochtergesellschaft von Alphabet Inc. (NASDAQ: NASDAQ:GOOGL), hat am Freitag seine Verteidigung abgeschlossen. Die Schlussplädoyers sind für den 25.11.2023 angesetzt.

Das US-Justizministerium (DOJ) und mehrere Bundesstaaten werfen Google vor, die Märkte für Technologien zu dominieren, die von Publishern und Werbetreibenden für den Handel mit Website-Anzeigen genutzt werden.

Der Prozess folgt auf einen separaten Rechtsstreit, bei dem ein US-Richter am 05.08.2023 entschied, dass Google den Online-Suchmarkt unrechtmäßig monopolisiert habe. Google kündigte an, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen. Mögliche Abhilfemaßnahmen für diesen Fall könnten im Dezember vorgeschlagen werden.

Finanzanalysten sehen im Suchfall größere geschäftliche Risiken als im Werbetech-Fall. Evercore ISI senkte beispielsweise am 15.09.2023 sein Kursziel für die Alphabet-Aktie von 225 auf 200 US-Dollar. Grund dafür sind die Unsicherheiten aus dem Suchfall, der potenziell zu einer Aufspaltung von Googles Geschäftsbereichen, einschließlich des Android-Betriebssystems, führen könnte.

Werbung macht einen erheblichen Teil von Googles Umsatz aus, über 75% der 307,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Der Fokus des DOJ liegt jedoch auf Google Network, einer kleineren Abteilung, die für das Auktionssystem zum Kauf von digitalem Werbeplatz verantwortlich ist. Diese brachte Google im letzten Jahr 31,4 Milliarden US-Dollar ein, ein Rückgang gegenüber 32,8 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Analysten von Bernstein erwarten in diesem Segment weitere Rückgänge in den nächsten drei Jahren.

Das Justizministerium fordert die Veräußerung von mindestens Google Ad Manager, einem Teil der Network-Sparte, der 2020 laut Wedbush-Research und Gerichtsdokumenten 4,1% des Gesamtumsatzes und 1,5% des operativen Gewinns von Google ausmachte. Obwohl aktuelle Zahlen geschwärzt wurden, schätzen Rechtsexperten, dass Googles Einnahmen selbst bei einer erzwungenen Veräußerung von Teilen des Display-Werbegeschäfts um weniger als 10% sinken könnten.

Der Ausgang des Werbetech-Prozesses könnte weitreichendere Folgen haben und möglicherweise den Wechsel zwischen Werbetech-Plattformen für Werbetreibende und Publisher erleichtern. Die Verflechtung von Googles Werbegeschäft ist ein zentraler Punkt in der Argumentation des DOJ für Googles monopolistische Position.

Der Abschluss des Prozesses könnte auch einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie monopolistisches Verhalten in der Tech-Branche angegangen wird, mit potenziellen Auswirkungen auf Googles gesamtes Werbetech-Portfolio und darüber hinaus. Die vollständigen Auswirkungen des Prozessausgangs werden vom Urteil des Gerichts, den auferlegten Abhilfemaßnahmen und Googles Reaktion auf eine mögliche angeordnete Umstrukturierung abhängen.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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