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Halbleiteraktien triumphieren über Nasdaq 100: Ist der Höhenflug nachhaltig?

Veröffentlicht am 26.06.2024, 14:00
© Reuters
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Investing.com - Die großen US-Halbleiteraktien haben den Nasdaq 100 im letzten Jahr deutlich outperformt. Eine aktuelle Analyse von Jessica Rabe, Mitbegründerin des Marktforschungsunternehmens DataTrek, beleuchtet diesen außergewöhnlichen Trend und gibt einen Ausblick auf die mögliche zukünftige Richtung. Dazu untersucht sie vergangene Performance-Daten des Halbleitersektors und des technologielastigen Nasdaq 100.

Im Zentrum dieses Trends steht natürlich der Hype um generative künstliche Intelligenz (KI), ausgelöst durch den Start von ChatGPT Ende 2022. Diese Technologie hat nicht nur die Fantasie der Öffentlichkeit beflügelt, sondern auch zu erheblichen Investitionen in der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) geführt, von denen vor allem NVIDIA (NASDAQ:NVDA) und Broadcom (NASDAQ:AVGO) profitiert haben, deren Aktienkurse durch die Decke gingen. Rabe hat diese Entwicklungen anhand des VanEck Semiconductor ETF (NASDAQ:SMH) und des QQQ (NASDAQ:QQQ), einem beliebten ETF, der den Nasdaq 100 abbildet, untersucht.

Eine bemerkenswerte Outperformance

"Halbleiter haben den QQQ im letzten Jahr um 45 Prozentpunkte outperformt (77 zu 32 %)", so Rabe. Eine solche Outperformance sei in den vergangenen zwei Jahrzehnten statistisch selten gewesen: Seit 2002 hätten Halbleiter den Nasdaq 100 im Schnitt nur um 1,2 Prozentpunkte pro Jahr übertroffen. Die Standardabweichung um diesen Mittelwert betrage 14,7 Prozentpunkte. Der aktuelle Spread von 45 Punkten entspreche demnach einer Standardabweichung von drei. Im letzten Monat weitete sich der Spread sogar auf 51 Punkte aus.

Semis vs QQQ - DataTrek

Historische Perspektiven und zukünftige Aussichten

Ein Rückblick zeigt, dass eine so extreme Outperformance in den letzten 20 Jahren nur zweimal vorkam. Die Performance der Halbleiterbranche in den folgenden zwölf Monaten sei gemischt gewesen, so Rabe. So schlug der Nasdaq 100 nach einer derartigen Outperformance im Januar 2004 die Halbleiter im Folgejahr um 30 Punkte. Im März 2021 hingegen übertrafen die Halbleiter den Tech-Index um weitere 3 Punkte.

In der Post-Pandemie-Ära haben Halbleiter den Nasdaq 100 jedoch konstant geschlagen. Von 2020 bis heute habe die jährliche Rendite der Halbleiter den Nasdaq 100 um durchschnittlich 12,7 Punkte übertroffen - und das in 86 % der Fälle, so Rabe. Dies stehe in starkem Kontrast zu den Jahren vor der Pandemie (2002-2019), in denen Halbleiter durchschnittlich 1,6 Punkte hinterherhinkten und in 60 % der Fälle schlechter abschnitten, bemerkte die DataTrek-Expertin.

Rabe führt diesen Trend in der Post-Pandemie-Ära in erster Linie auf die erheblichen Investitionen großer Technologieunternehmen in generative KI zurück, die das Wachstum der Halbleiterindustrie unterstützen. "Große Technologieunternehmen werden weiterhin massiv in generative KI investieren - zum Nutzen der Halbleiterindustrie - nachdem sie jahrelang nach dem 'nächsten großen Ding' gesucht haben, um ihre nächste Wachstumsphase einzuleiten", sagte sie.

Vorsicht vor zu viel Optimismus

Trotz der derzeitigen Euphorie warnt Rabe vor der Nachhaltigkeit einer solchen Outperformance. "Angesichts der anomalen (wenn auch nicht beispiellosen) relativen Outperformance von Halbleitern gegenüber dem Nasdaq 100 im letzten Jahr ist es höchst unwahrscheinlich, dass sie im nächsten Jahr in der Lage sein werden, den Nasdaq 100 in ähnlichem Maße zu outperformen", betont sie. Und weiter: "Die Geschichte bis Anfang der 2000er Jahre zeigt, dass ein wirtschaftlicher oder geopolitischer Schock eine schnelle Rotation in den QQQ aus den Semis auslösen würde."

Die Halbleiterindustrie steht also vor einer spannenden Zukunft. Während die derzeitigen Trends vielversprechend erscheinen, bleibt abzuwarten, wie nachhaltig dieser Erfolg in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld sein wird. Doch "solange das makroökonomische Umfeld stimmt, bleiben die Chipfabriken ausgelastet und behalten ihre Preismacht. Unter diesen Voraussetzungen sollten Semis auch weiterhin gegenüber den QQQ bevorzugt werden", resümiert Rabe.

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