Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind mit Gewinnen in den Handel am Dienstag gestartet, nachdem die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen keinerlei Andeutungen auf den Zeitpunkt einer künftigen Zinserhöhung gemacht hatte. Zudem wurden die Kurse von steigenden Ölpreisen gestützt.
Im Handel am europäischen Vormittag machte der EURO STOXX 50 einen Kurssprung von 1,19%, der französische CAC 40 legte um 1,05% zu, während der DAX 30 einen Satz um 1,51% gemacht hat.
In ihrer Rede am Montag in Philadelphia zeigte sich Yellen optimistisch bezüglich der allgemeinen Konjunkturaussichten in den USA und warnte die Märkte davor, auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Freitag überzureagieren.
Die Fed-Chefin sagte auch, dass die Zentralbank Zinserhöhungen geplant habe. Sie hielt sich aber zu dem Zeitplan für diese bedeckt.
Unterdessen ist der Ölpreis höher geblieben, nachdem er am Montag eine Rallye hingelegt hatte, angeschoben von Produktionsausfällen in Nigeria.
Energiewerte erzielten zumeist Kursgewinne, so ist der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) um 1,44% in die Höhe geschnellt und die italienische ENI (MI:ENI) SpA preschte um 1,23% nach vorn, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,89% nach oben kletterte.
Finanzaktien waren ebenfalls unter den Gewinnern. Die französischen Kreditinstitute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societe Generale (PA:SOGN) machten Kurssprünge um 1,49% bzw. 1,63%, während Commerzbank (DE:CBKG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,39% und 2,55% nach oben geschnellt sind.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie schossen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 1,06% und 2,63% nach oben, während sich die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,94% und 1,71% verteuerten.
Ansonsten machten Anteile von Merck (NYSE:MRK) einen Satz von 1,44%, obwohl ein Richter in den USA am Montag ein wiederholtes Fehlverhalten des Pharmakonzerns festgestellt hatte, einschließlich des Meineids und anderer unethischer Praktiken.
Die Entscheidung befreit Gilead Sciences Inc (NASDAQ:GILD) von Schadensersatzforderungen für Verletzungen von Patenten des deutschen Unternehmens durch seine lukrativen Medikamente gegen Hepatitis C, Sovaldi und Harvoni.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,71% gestiegen, angeschoben von Gewinnen im Bergbausektor.
Anteile an Glencore (LON:GLEN) gingen um 2,10% nach oben und die von Anglo American (LON:AAL) verteuerten sich um 2,32%, während BHP Billiton (LON:BLT) und Rio Tinto (LON:RIO) jeweils Kurssprünge von 2,56% und 2,70% hinlegten.
Energieaktien fügten sich in die Gewinnerliste ein. BP (LON:BP) legte um 1,15% zu und Konkurrent Royal Dutch Shell (LON:RDSa) schoss um 2,85% in die Höhe.
Finanztitel lagen ebenfalls im Plus. HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 0,81% zu und Royal Bank of Scotland (LON:RBS) stieg um 1,12% an, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) Kurssprünge von 1,30% bzw. 1,38% machten.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average futures deutet einen Anstieg von 0,33% an, der S&P 500 futures legt einen Zugewinn von 0,31% nahe, während der Nasdaq 100 futures ein Plus von 0,31% erwarten lässt.