Investing.com - Nach leichten Verlusten in den vergangenen Tagen, nachdem die US-Notenbank Fed den Zinssatz der Überschussreserven, den so genannten IOER, gesenkt hatte, arbeitet der europäische Bankensektor an einer Stabilisierung. Gefragt waren vor allem die Papiere von den Großbanken HSBC und Société Générale, die die Stimmung in dem Sektor am Freitag anhoben.
Europas STOXX Banks legte um 0,40 Prozent zu und handelte damit zuletzt weiterhin in der Nähe der Jahreshochs.
Die Aktien von Société Générale (PA:SOGN) legten um mehr als 2 Prozent zu und das, obwohl die französische Großbank schwach in das neue Jahr gestartet ist. Jedoch überraschte die Kernkapitalquote die Analysten positiv, die im ersten Quartal um 0,55 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent gestiegen sei, so die SocGen.
Gefragt waren auch die Titel der britischen Bank HSBC (LON:HSBA), die am Börsenplatz in London um 2,71 Prozent auf 685,80 Pfund zulegten. Das Vorsteuerergebnis legte um 31 Prozent auf 6,21 Milliarden Dollar zu, wie Europas größtes Geldhaus am Freitag mitteilte.
In die Depots legten sich Anleger außerdem die Titel der Commerzbank (DE:CBKG), der BBVA (MC:BBVA), der CaixaBank (MC:CABK) und Credit Agricole (PA:CAGR).
Schwach unterwegs waren dagegen die Anteilsscheine von der Erste Group Bank (VIE:ERST), Banco de Sabadell (OTC:BNDSY), UniCredit (DE:CRIG), Bankia (MC:BKIA) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn).
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich indes kritisch zu möglichen Staffelzinsen im Euro-Raum geäußert, wie das Handelsblatt berichtete. Die Effekte wären zwar spürbar, aber letztlich überschaubar, so Weidmann auf einer Veranstaltung der Bundesbank in Frankfurt.