Investing.com - Europäische Aktienkurse folgen am Mittwoch einem Aufwärtstrend, gestützt vor allem auf positive Quartalsergebnisse mehrerer Unternehmen. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung deutscher Geschäftsklimadaten im Laufe des Tages.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 1,10 Prozent, CAC 40 klettert um 1,04 Prozent hoch und der DAX legt um 1,12 Prozent zu.
Die Märkte sind nervös, nachdem Donald Trump am Montag offiziell den Rückzug der USA aus der Transpazifischen Partnerschaft unterzeichnet und damit die USA weiter von seinen asiatischen Alliierten entfremdet hatte.
Auch das NAFTA-Abkommen zwischen USA, Mexiko und Kanada soll neuverhandelt werden und mehr auf US-amerikanische Interessen eingehen.
Darüber hinaus verdauen die Anleger auch die am Dienstag verkündete Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Großbritannien. Premierministerin Theresa May muss vor dem Einreichen des Austrittsantrags aus der Europäischen Union das Parlament befragen.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 2,60 bzw. 2,24 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 1,90 bzw. 1,89 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) legt um 3,45 Prozent zu, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) klettern um 1,71 bzw. 2,83 Prozent hoch.
Früher am Tag gab Banco Santander für das vierte Quartal einen Anstieg ihrer Nettogewinne um 25 Mio. Euro auf 1,60 Mrd. Euro bekannt.
Novartis AG (SIX:NOVN) gewinnt 0,36 Prozent dazu. Zuvor gab das Schweizer Pharmaunternehmen für das vergangene Geschäftsjahr infolge „generischer Erosion und Wachstumsinvestitionen“ einen zweiprozentigen Rückgang der operativen Kerngewinne bekannt. Die Nettogewinne des Unternehmens stiegen jedoch um ein Prozent.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,68 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Antofagasta (LON:ANTO) und Bhp Billiton (LON:BLT) legen um 5,64 bzw. 1,65 Prozent zu, Rio Tinto (LON:RIO) klettert um 1,12 Porzent nach oben und Glencore (LON:GLEN) schnellt um 1,77 Prozent hoch.
Finanzwerte steigen ebenfalls steil an: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) klettert um 1,08 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) um 1,27 Prozent hoch. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) steigen beide um 1,40 Prozent bzw. 1,77 Prozent.
Vodafone (LON:VOD) gehört mit 1,58 Prozent Verlust zu den schlechtesten Performern des Index, obwohl das Unternehmen am Dienstag einen Gerichtsstreit mit der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) über die von dem ehemaligen Staatsmonopolisten erhobenen Nutzungsgebühren für die Nutzung von Kabelleitungen gewonnen hatte.
BT Group (LON:BT) trägt mit 0,30 Prozent zu Verlusten bei. Zuvor gab das Unternehmen Bilanzierungsprobleme in seinem italienischen Geschäft bekannt.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,28 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,27 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,34 Prozent steigen.