Investing.com -- Japanische Investoren haben in den letzten Wochen ihre Positionen in ausländischen Aktien deutlich ausgebaut. Dieser Trend wurde durch einen positiven US-Kerninfaltionsbericht und einen starken Yen begünstigt, der die Kaufkraft japanischer Anleger im Ausland erhöht hat.
Die Entwicklung hält bereits seit sechs aufeinanderfolgenden Wochen bis zum 18.01.2024 an. In diesem Zeitraum flossen Nettoinvestitionen in Höhe von 489,8 Milliarden Yen (3,13 Milliarden US-Dollar) in ausländische Aktien. Dies stellt den zweithöchsten wöchentlichen Nettokauf seit dem 07.09.2024 dar, wie Daten des japanischen Finanzministeriums belegen.
Der Anstieg der Investitionen in ausländische Aktien wird auch auf erhöhte Zuflüsse in das neue Nippon Individual Savings Accounts (NISA) Programm zurückgeführt, ein steuerfreies Anlageprogramm für Privatanleger. Marktexperten gehen davon aus, dass sich dieser Trend bis März fortsetzen wird.
Die jüngsten US-Kerninflationsdaten für Dezember zeigten einen Anstieg von 3,2%, was leicht unter der erwarteten Rate von 3,3% lag und somit die Stimmung an den Märkten zusätzlich aufhellte.
Neben Aktien erwarben japanische Marktteilnehmer auch ausländische Schuldtitel im Wert von netto 1,01 Billionen Yen - der höchste wöchentliche Betrag seit dem 09.11.2023. Davon entfielen 819,3 Milliarden Yen auf langfristige Anleihen und 194,2 Milliarden Yen auf kurzfristige Schuldverschreibungen.
Im Gegensatz zu diesem Trend verzeichneten japanische Aktien einen leichten Abfluss ausländischen Kapitals. In der vergangenen Woche zogen ausländische Investoren 66,1 Milliarden Yen vom japanischen Aktienmarkt ab, nachdem in der Vorwoche noch Zuflüsse von 259,1 Milliarden Yen zu verzeichnen waren.
Interessanterweise zeigten ausländische Investoren gleichzeitig verstärktes Interesse an japanischen Anleihen. Sie erwarben netto langfristige Anleihen im Wert von 876,1 Milliarden Yen - der höchste Betrag seit sechs Wochen. Zusätzlich kauften sie in der vergangenen Woche kurzfristige Schuldverschreibungen im Wert von netto 1,33 Billionen Yen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Verflechtung der globalen Finanzmärkte und zeigen, wie makroökonomische Daten und Währungsbewegungen die internationalen Kapitalströme beeinflussen können.
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