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KGV 12,9, Dividendenrendite 4,01 %: Ist die Münchener Rück jetzt ein Kauf?

Veröffentlicht am 07.09.2020, 09:52
Aktualisiert 07.09.2020, 10:06
KGV 12,9, Dividendenrendite 4,01 %: Ist die Münchener Rück jetzt ein Kauf?
MUVGn
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Die Aktie der Münchener Rück (DE:MUVGn) (WKN: 843002) hat sich in den letzten Wochen und Monaten wieder ordentlich erholt. Seit dem Crashtief bei ca. 146,00 Euro kletterten die Anteilsscheine auf ein derzeitiges Kursniveau von 244,10 Euro (04.09.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse und Bewertungen). Das entspricht immerhin einem Kursplus von 67,2 % innerhalb von ca. einem halben Jahr.

Aber was ist die Aktie auf dem derzeitigen Niveau? Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf die fundamentale Bewertung und aktuelle Quartalszahlen. Sowie auch auf die weiteren Aussichten, die der DAX-Rückversicherer zum jetzigen Zeitpunkt noch besitzt.

Fundamentale Bewertung & frische Zahlen Wie wir mit Blick auf die derzeitige beziehungsweise die 2019er-Bewertung jedenfalls feststellen können, hält sich die fundamentale Ausgangslage noch immer im Rahmen. Bei einem momentanen Aktienkurs der besagten 244,10 Euro und einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,96 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf ca. 12,9. Ein vergleichsweise preiswertes Bewertungsmaß. Vor allem mit Blick auf den DAX-Stand.

Auch die Dividendenrendite ist weiterhin attraktiv: Wenn wir davon ausgehen, dass die Münchener Rück im kommenden Jahr erneut 9,80 Euro je Aktie auszahlen wird, so beläuft sich die Dividendenrendite jetzt auf 4,01 %. Das könnte ein interessanter Wert sein. Vor allem wenn wir bedenken, dass der DAX-Rückversicherer seit über 50 Jahren stets eine Dividende ermöglicht, die mindestens auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres gewesen ist.

Die 2019er-Bewertung ist zwar bloß begrenzt aussagekräftig für das Geschäftsjahr 2020. Innerhalb der ersten sechs Monate kommt die Münchener Rück schließlich gerade einmal auf einen Gewinn von insgesamt ca. 0,8 Mrd. Euro. Das zeigt, dass das Coronavirus definitiv Auswirkungen auf den operativen Alltag besitzt. Allerdings könnte das Bewertungsmaß für das Jahr 2019 eine Orientierungshilfe dafür sein, wo der DAX-Rückversicherer in den nächsten Jahren wieder hinfinden wird. Denn eines sei gesagt: Die Aussichten dürften sich mittelfristig verbessern.

Die Zeit nach COVID-19 Wenn wir nämlich in eine Zeit nach der noch immer prägenden Erkrankung COVID-19 blicken, so stellen wir fest, dass sich die Aussichten verbessern. Möglicherweise auch durch die Epidemie. Wie einige Analysten unterstreichen, dürften die Erneuerungsrunden im Rückversicherungsbereich auf Preiserhöhungen hindeuten. Oder, anders gesagt: auf ein mittelfristiges Wachstum bei der Münchener Rück.

Das ist einerseits natürlich auf ein stärkeres Geschäft mit Policen im Epidemie-Bereich zurückzuführen. Unternehmen erfahren jetzt schließlich, wie relevant eine solche Versicherungslösung sein kann. Andererseits existieren jedoch auch andere Wachstumsbereiche, die langfristig für operative Verbesserungen stehen können.

Das Management der Münchener Rück hat beispielsweise den Markt der Cybersecurity und der Umweltrisiken für sich als klare Wachstumstreiber auserkoren. Mitsamt den steigenden Prämien und den klar identifizierten Wachstumsmärkte könnte das Geschäftsvolumen der Münchener Rück entsprechend deutlich zunehmen.

Im Endeffekt zeigt das: Die Münchener Rück sieht jetzt zwar einem schwierigen Geschäftsjahr 2020 entgegen, wobei der DAX-Konzern trotz alledem in den schwarzen Zahlen bleibt. Die nächsten Jahre könnten jedoch deutlich besser ausfallen.

Münchener Rück: Attraktiv bewertet? Die Aktie der Münchener Rück könnte entsprechend attraktiv bewertet sein. Zwar hat der DAX-Rückversicherer beim Aktienkurs inzwischen wieder ordentlich zulegen können. Die fundamentale Bewertung ist jedoch weit entfernt von teuer. Die Aussichten könnten ebenfalls auf Wachstum hindeuten. Ein Gesamtmix, der für Foolishe Investoren und Dividendenjäger weiterhin attraktiv sein könnte.

Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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