Investing.com - Aktien europäischer Chemieunternehmen waren im Handel am Montagmittag auf dem Rückzug, als die Investoren aus dem Sektor flohen, nachdem BASF SE (DE:BASFN) seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gekürzt hatte.
Die Gewinne würden in diesem Jahr verglichen mit 2017 zwischen 15% bis 20% sinken, erklärte BASF. Die Firma hatte bislang für 2018 einen Rückgang von bis zu 10% vorhergesagt.
Das Unternehmen gab als Grund einen Rückgang der Preise für chemische Produkte an, während der niedrige Wasserstand des Rheins und die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie vor allem in China ebenfalls Schuld seien.
Anteile von BASF brachen nach Börsenstart um bis zu 5,5% ein und erreichten ihr niedrigstes Kursniveau seit Anfang 2016. Zuletzt lagen sie um 12:40 MEZ rund 5% tiefer.
BASFs Branchenkollegen K+S AG (DE:SDFGn), Symrise AG (DE:SY1G) und Lanxess AG (DE:LXSG) fielen im Frankfurter Handel alle um mindestens 3%.
Auf dem Rest des Kontinents verlor die Schweizer Sika AG (SIX:SIKA) 4%, während der Kurs von Imerys (PA:IMTP) in Paris um 6% absackte.
Die Verluste trugen zum Verlust von fast 2% im gesamteuropäischen Stoxx 600 Chemicals Index bei, was den Sektor zum verlustreichsten des heutigen Handelstages macht.
-- Der Report entstand unter Mitwirkung von Reuters