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Milliarden-Abflüsse bei US-Aktien: Schwellenländer triumphieren!

Veröffentlicht am 04.10.2024, 12:38
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Investing.com - Ein wöchentlicher Bericht der Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) zeigt, dass in der vergangenen Woche die meisten Anlageklassen Zuflüsse registrierten, während US- und europäische Aktienfonds deutliche Abflüsse hinnehmen mussten. Wie die Strategen der US-Bank erklärten, flossen 15,7 Milliarden US-Dollar in Anleihefonds, während die Bestände in Cash um 13,2 Milliarden US-Dollar wuchsen. Auch Aktienfonds erhielten 4,9 Milliarden US-Dollar an neuen Mitteln.

Im Bereich der Kryptowährungen kam es zum größten Zufluss seit Juli, insgesamt 700 Millionen US-Dollar flossen in den Sektor. Goldfonds hingegen verloren 300 Millionen US-Dollar.

US-Aktienfonds erlitten mit Abflüssen von 9,7 Milliarden US-Dollar die stärksten Outflows seit April. Auch europäische Aktienfonds wurden massiv belastet und registrierten Abflüsse in Höhe von 6,1 Milliarden US-Dollar, so viel wie seit März 2022 nicht mehr.

Im Gegensatz dazu lockten Schwellenländer- und China-Aktienfonds Rekordzuflüsse an: Schwellenländerfonds verbuchten 15,5 Milliarden US-Dollar, China-Fonds 13,9 Milliarden US-Dollar. Dies sei der zweitgrößte Zufluss in der Geschichte beider Fondssegmente, hieß es.

Strategen erklären die Rekordzuflüsse in chinesische Anlagen mit einer Kombination aus einer extrem pessimistischen Marktpositionierung und veränderten Gewinnerwartungen aufgrund der politischen Maßnahmen.

Trotz dieser Entwicklung würden große Investoren mit Blick auf China-Investments weiterhin vorsichtig agieren, insbesondere angesichts der angespannten Beziehungen zwischen den USA und China. „Die Skepsis ist verständlich“, so die Analysten. Allerdings könne der Anstieg der chinesischen Anleiherenditen sowie sich erholende Immobilienpreise und sich stabilisierende Wachstumserwartungen strukturelle Bären dazu zwingen, ihre Positionen zu überdenken. Ein ähnliches Muster sei bereits nach Stimuluspaketen in den Jahren 2008, 2016 und 2020 zu beobachten gewesen.

Mit Blick auf das vierte Quartal verwiesen die BofA-Strategen auf sogenannte „Pain Trades“. Dazu zähle eine Long-Position im Ölmarkt gegenüber einer Short-Position bei Gold sowie eine Long-Position im Energiesektor gegenüber einer Short-Position bei Versorgern. Allerdings warnen sie, dass ein Anstieg der Ölpreise, der durch geopolitische Spannungen verursacht werde, nur von kurzer Dauer sein könnte. „Der größte Gewinner eines Rückgangs geopolitischer Risiken wären aus unserer Sicht internationale Aktien“, erklärten die Analysten.

Regional betrachtet registrierten Schwellenländeraktien in der vergangenen Woche die 18. Woche in Folge Zuflüsse. Auch japanische Aktien setzten ihren positiven Trend die dritte Woche in Folge fort.

Im Bereich der Anleihen hielten Investment-Grade-Bonds mit der 49. Woche in Folge ihre Position als Favorit der Anleger. Hochzinsanleihen verzeichneten ihre achte Woche mit Zuflüssen. Auf der anderen Seite erlebten US-Staatsanleihen ihre dritte Woche in Folge mit Abflüssen und verloren 200 Millionen US-Dollar.

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