Sydney, 05. Mrz (Reuters) - Die asiatischen Aktien haben am Donnerstag erneut angezogen. Durch weitere Zinssenkungen von Zentralbanken folgten die Asiatischen Börsden den US-Märkten weiter ins Plus. Die positive Stimmung kam trotz der Ausbreitung des Coronavirus auf, die keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, mit weltweit steigenden Zahlen and Infektionen und Todesfällen. "Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass der Ausbruch von COVID-19 das globale Wachstum in diesem Quartal erheblich verlangsamen wird und wir erwarten, dass er tatsächlich zu einer seltenen nicht-rezessiven Schrumpfung des BIP führen wird", sagte JPMorgan-Ökonom Joseph Lupton. Sowohl die US-Notenbank als auch die Bank of Canada hatten darauf reagiert, indem sie die Zinssätze um 50 Basispunkte gesenkt hatten. Auch die Märkte in Europa setzen auf eine 90-prozentige Chance, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Einlagensatz, der aktuell minus 0,50 Prozent beträgt, nächste Woche um 10 Basispunkte senken wird.
Letztendlich ist die Geldpolitik kein Heilmittel für das Virus und die Folgen werden sich wahrscheinlich erst verschlimmern, bevor sie besser werden. "Wir müssen die Schwelle überwinden, an der COVID-19 von Panik zur Nachrichtenübersättigung wechselt und infolgedessen Nachrichten darüber immer mehr verblassen", fügte Lupton hinzu. "Erst dann können risikoreiche Vermögenswerte ernsthaft steigen."
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index .N225 lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 21.275 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index .TOPX stieg um 0,5 Prozent und lag bei 1510 Punkten.
Die Börse in Shanghai .SSEC lag 1,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen .CSI300 gewann 1,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS stieg um 0,7 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 107,31 Yen JPY= und legte 0,2 Prozent auf 6,9383 Yuan CNY= zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9558 Franken CHF= . Parallel dazu blieb der Euro EUR= fast unverändert bei 1,1136 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0648 Franken EURCHF= nach. Das Pfund Sterling GBP= stagnierte bei 1,2870 Dollar.