Bedenken über die ins Stocken geratenen Handelsgespräche zwischen USA und China und Sorgen um die Verschärfung der Unruhen in Hongkong ließen die asiatischen Aktien am Mittwoch fallen. Die ehemalige britische Kolonie wird seit fast fünf Monaten von teils gewaltsamen Protesten gegen die chinesische Herrschaft erschüttert. Es wächst die Sorge, dass die Chancen eines harten Durchgreifens Pekings steigen. Aber auch die Erwartungen an ein vorläufiges Handelsabkommen in diesem Monat waren in letzter Zeit ein Schlüsselfaktor für Aktien und riskantere Vermögenswerte. Der Mangel an Fortschritten bei einem Abkommen hat nun jedoch Zweifel verstärkt, ob es überhaupt zu einem Handelsabkommen kommt. "Ich bin absolut besorgt. Die Uhr tickt", sagte Michael McCarthy, Chefmarktstratege bei CMC Markets in Sydney. "Die Märkte erwarten nun in der nächsten Woche erhebliche Fortschritte. Und wenn es keine Ergebnisse gibt, dann könnte das Vertrauen bröckeln."
Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch daher zunächst schwächer gezeigt.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index .N225 lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 23.329 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index .TOPX sank um 0,5 Prozent und lag bei 1701 Punkten.
Die Börse in Shanghai .SSEC lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen .CSI300 trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS stieg um 0,5 Prozent.
Der Dollar blieb in Asien fast unverändert, nachdem US-Präsident Donald Trump sagte, ein Handelsabkommen sei "nahe", aber keine neuen Details preis gab, wann und wo der Deal unterzeichnet werden soll. asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,02 Yen JPY= und legte 0,2 Prozent auf 7,0207 Yuan CNY= zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9915 Franken CHF= . Parallel dazu stieg der Euro EUR= um 0,1 Prozent auf 1,1012 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0920 Franken EURCHF= nach. Das Pfund Sterling GBP= stagnierte bei 1,2849 Dollar.