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Nissan-Chef bremst Hoffnung auf rasche Streitschlichtung mit Renault

Veröffentlicht am 25.06.2019, 09:19
© Reuters. FILE PHOTO: Nissan CEO Hiroto Saikawa attends a news conference in Yokohama
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Yokohama (Reuters) - Im Machtkampf mit Großaktionär Renault hat der japanische Autobauer Nissan (T:7201) seinen Aktionären wenig Hoffnung auf eine rasche Einigung gemacht.

© Reuters. FILE PHOTO: Nissan CEO Hiroto Saikawa attends a news conference in Yokohama

Nissan wolle zwar das seit Jahren bewährte Verhältnis erhalten, sagte Hiroto Saikawa am Dienstag auf der Hauptversammlung in Yokohama. Wenn sich die Partnerschaft aber zum Nachteil von Nissan entwickle, könnte sie auch beendet werden. "Die Allianz (DE:ALVG) war bis jetzt erfolgreich, weil wir die Unabhängigkeit des anderen respektiert haben", sagte Saikawa. "Wenn aber die Beziehung eine Win-Lose-Beziehung wird, wird sie sich sehr schnell auflösen." Mit Renault-Chairman Jean-Dominique Senard wolle er Optionen der Allianz diskutieren.

Das Verhältnis der beiden Partner ist in den vergangenen Monaten merklich abgekühlt, auch seit Ex-Chef Carlos Ghosn im vergangenen Jahr wegen möglicher finanzieller Verfehlungen verhaftet worden war. Der Renault-Konzern, der mehr als 43 Prozent an Nissan hält, hatte den Partner vor der Hauptversammlung unter Druck gesetzt und angedeutet, Nissans geplante neue Führungsstruktur auf dem Aktionärstreffen zu blockieren, sollte Renault nicht mehr Mitsprache bekommen. Nissan hatte verärgert auf den Vorstoß reagiert. Saikawa räumte Ende letzter Woche allerdings Renault-Chef Thierry Bollore Sitze in seinen Nominierungs- beziehungsweise Prüfungsausschüssen ein.

Am Dienstag segneten die Aktionäre von Japans zweitgrößtem Autohersteller denn auch die neue Führungsstruktur mit einem elfköpfigen Vorstand ab. Sie bestätigten auch Saikawa im Amt. Die Stimmrechtsberater International Shareholder Services und Glass Lewis hatten den Nissan-Aktionären empfohlen, gegen die erneute Ernennung von Saikawa zu stimmen.

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