Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Die Oracle-Aktie (NYSE:ORCL) konnte im vorbörslichen Handel am Freitag einen Kurssprung von 13 % feiern. Kurz zuvor gab das Unternehmen starke Quartalsergebnisse für das 2. Quartal dank einer höheren Nachfrage nach seinen wichtigen ERP-Paketen sowie nach den Cloud-Diensten bekannt.
Eine Aufstockung des derzeit laufenden Aktienrückkaufprogramms um 10 Mrd. USD trug ebenfalls zum Kurssprung bei.
Der Gesamtumsatz stieg im 2. Quartal um 6 % auf 10,4 Mrd. USD, denn viele der Kunden wie der deutsche Chemieriese Bayer (OTC:BAYRY) und die kroatische Supermarktkette Plodine haben in einer sich schnell digitalisierenden Welt verstärkt nach Cloud-Infrastruktur und Hybridlösungen gesucht.
Die Verkäufe von Fusion und NetSuite – den beiden Enterprise-Resource-Planning-Produkten von Oracle – stiegen um 35 % bzw. 29 %. Beide Produkte sind für das Unternehmen essenziell, denn die Unternehmensleitung versucht, die Kunden für das Cloud-Angebot zu begeistern, um besser mit Unternehmen wie Amazon (NASDAQ:AMZN), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) konkurrieren zu können. Die Unternehmensleitung gab zudem bekannt, dass sie bei diesem Ziel Fortschritte machen konnte. Immer mehr Unternehmen sind bereit, vom lokalen Management auf die Public Cloud umzusteigen.
Der Gesamtumsatz im Cloud-Geschäft stieg um 22 % auf 2,7 Mrd. USD.
Zahlungen zur Beilegung eines zehn Jahre alten Streits um die Anstellung des ehemaligen CEO Mark Hurd belasteten derweil das Ergebnis des Unternehmens. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 1,24 Mrd. USD. Im Vorjahresquartal fuhr das Unternehmen noch einen Gewinn in Höhe von 2,44 Mrd. USD ein.
Auf bereinigter Basis wies das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 1,21 USD aus und übertraf damit die Schätzungen.