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Preis-Krieg im Streaming-War? Die Netflix-Aktie kann sich das nicht leisten!

Veröffentlicht am 09.02.2022, 09:46
Aktualisiert 09.02.2022, 10:06
Preis-Krieg im Streaming-War? Die Netflix-Aktie kann sich das nicht leisten!
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Die Netflix-Aktie (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) und der Streaming-War sind weiterhin ein heißes Thema. Insbesondere, dass der Platzhirsch zuletzt mit seinem Ausblick enttäuschte, heizt derzeit die Spekulationen an. Zuletzt gab es sogar die Kritik, dass der führende Streaming-Konzern lediglich ein Lockgeschäft besäße. Etwas, das man natürlich auch kritisch sehen kann.

Die Strategie des Managements der Netflix-Aktie basiert im Moment jedoch in Teilen darauf, dass man die Preise weiter anheben kann. Content möchte finanziert werden, die Investoren sehnen einen freien Cashflow und steigende Nettoergebnisse herbei. Ohne Zweifel ist nicht für alles Potenzial vorhanden.

Eine Kehrseite wäre ein Preiskrieg, der für den Platzhirsch alles andere als erstrebenswert wäre. Riskieren wir einen Blick darauf, warum sich der derzeit führende Akteur das nicht leisten könnte.

Netflix-Aktie im Streaming-War & Preiskampf? Ein Nachteil! Genauer gesagt ist es ein Analyst mit Namen Tuna Amobi, der jetzt einen Preiskampf in Aussicht stellt. Das Management der Netflix-Aktie hat im Markt Indien erste Zugeständnisse hinnehmen müssen. Insbesondere, da Amazon (NASDAQ:AMZN) zuletzt in dieser Region massiv die Preise für sein Prime Video gesenkt hat. Vielleicht handelt es sich nur um einen speziellen Markt oder um einen Markt, indem sich die Streaming-Akteure derzeit ihre Marktpräsenz mit Preisnachlässen erkaufen. Die Theorie steht jetzt jedenfalls im Raum.

Das Management der Netflix-Aktie besitzt gerade im Vergleich zu Amazon und Walt Disney (NYSE:DIS) einen Nachteil, den wir bedenken müssen: nämlich die fehlende Möglichkeit zu Quersubventionen. Ohne Zweifel ist das im Megatrend-Markt des Streamings nicht der primäre Fokus, den wir wählen müssen. Wie gesagt: Für mich ist das ein eigenständiger Markt. Aber es ist trotzdem entscheidend, dass die Wettbewerber mit Freizeitparks, dem Cloud-Geschäft oder auch dem E-Commerce Möglichkeiten besitzen, um andere Finanzierungsquellen zu erschließen, als bloß den Preis des Streaming-Dienstes selbst.

Besonders bezeichnend ist, dass wirklich ein wesentlicher Teil der Strategie der Netflix-Aktie auf Preiserhöhungen basiert. In den USA erhöht der Konzern schließlich die Preise der Mitgliedschaft je nach Angebot um zwischen 1 und 2 US-Dollar. Käme es zu einem Preiskampf um Abonnenten, so hätte das gewiss Auswirkungen auf Wachstum, Investitionsthese, Profitabilität und die eigenen Umsatzquellen.

Ein strategischer Nachteil? Wie gesagt: Der Streaming-Markt ist für mich ein abgeschlossener Markt. Aber trotzdem besitzt das Management der Netflix-Aktie den Nachteil, dass man keine oder kaum Möglichkeiten der Quersubvention besitzt. Mit Videospielen möchte das Management jedoch etwas mehr Qualität und Breite bringen. Aber auch in diesem Markt ist man nicht alleine.

Ein Preiskampf wäre für alle Marktteilnehmer jedoch nicht so erstrebenswert. Zumal auch Walt Disney mit Disney+ im letzten Jahr die Preise erhöht hat und die Prime-Mitgliedschaft offenbar auch teurer werden soll. Für den Moment können wir daher sagen: Das Szenario erscheint mir doch noch theoretisch.

Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Netflix und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen. Long January 2024 $145 Call auf Walt Disney und Short January 2024 $155 Call auf Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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