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ROUNDUP: Starker Euro belastet Drägerwerk - Ausblick angepasst

Veröffentlicht am 31.10.2013, 09:42
LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk hat auch im dritten Quartal deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Während im ersten Halbjahr vor allem höhere Kosten die Ergebnisse belastet hatten, wirkten sich nun vor allem ungünstige Wechselkurse negativ aus. Drägerwerk passt deshalb das Ziel für die Marge an. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sie im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreite von 8,0 bis 10,0 Prozent liegen, teilte die im TecDax notierte Gesellschaft am Donnerstag mit. Drägerwerk-Aktien verloren im Handel wegen der gedämpften Margenerwartungen um 2,67 Prozent.

'In den vergangenen Monaten hatten erwartete Änderungen in der US-Geldpolitik weltweit Einfluss auf die Kapitalströme', schrieb Unternehmenschef Stefan Dräger in einen Aktionärsbrief. Die Währungen einzelner Schwellenländer hätten zum Teil kräftig an Wert verloren. 'Für Dräger bedeutet dies, dass der Umsatz in unserer Berichtswährung Euro niedriger ausfällt. Und auch der Gewinn aus diesen Geschäften fällt geringer aus.'

Im dritten Quartal ging das EBIT um fast ein Drittel auf 32,0 Millionen Euro zurück. Damit fiel das operative Ergebnis etwas schlechter aus als von Analysten erwartet. Die EBIT-Marge sank von 7,6 Prozent im Vorjahresquartal auf 5,8 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 17,3 Millionen Euro übrig, acht Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Drägerwerk führte dies neben negativen Währungseffekten auch auf höhere Kosten etwa für Vertrieb und Marketing zurück.

Der Umsatz fiel im Zeitraum Juli bis September um 3,2 Prozent auf 555,4 Millionen Euro. Ohne Währungseffekte stiegen die Erlöse um 1,6 Prozent. Leichte Rückgänge verzeichnete Drägerwerk in sowohl in der Medizin- als auch in der Sicherheitstechnik. Ende September beschäftigte Drägerwerk gut 13.000 Mitarbeiter.

Für den restlichen Jahresverlauf erwartet das Unternehmen aus Lübeck ein moderates Wachstum in beiden Sparten. Die sich abzeichnende Erholung der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone werde die Nachfrage nach Medizin- und Sicherheitsgütern im letzten Quartal 2013 allerdings wie erwartet nicht spürbar erhöhen, hieß es.

Erst für 2014 rechnet Drägerwerk mit einer Besserung in Südeuropa. Das wirtschaftliche Wachstum in den USA hingegen werde zwar zum Teil durch Konsolidierungsmaßnahmen des Haushalts aufgezehrt, sollte aber in Summe positive Impulse entfalten. Das Wachstum in den asiatischen Märkten werde nach wie vor auf einem hohen Niveau bleiben./mne/ep/fbr

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