FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Montag nur mühsam in die Gänge gekommen. Der deutsche Leitindex legte im frühen Handel um 0,17 Prozent auf 12 335,75 Punkte zu. Damit bleibt das Börsenbarometer weiterhin unter seinem am vergangenen Mittwoch erreichten Hoch bei 12 350 Zählern.
Weniger lethargisch präsentierte sich am Montagmorgen der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) - beflügelt durch solide Kursgewinne bei Einzelwerten wie Fielmann (112:FIEG) - zuletzt um 0,50 Prozent auf 26 040,13 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) trat unterdessen nahezu auf der Stelle.
Wegen der Osterferienzeit waren die Umsätze im Handel in den vergangenen Tagen eher dünn geblieben, mit einem Plus von inzwischen fast sieben Prozent im Dax dürfte sich der April jedoch als ein Erfolgsmonat erweisen. Die Stimmung bleibe angesichts der bislang solide verlaufenen Berichtssaison gut, sagte Marktbeobachter Milan Cutkovic von Axitrader.
Hierzulande setzt sich die Berichtssaison im Dax am Montag mit den Zahlen von Covestro (4:1COV) fort. Wie erwartet machten dem Konzern der härtere Wettbewerb und in der Folge deutliche Preisrückgänge im ersten Quartal zu schaffen, Umsatz und Ergebnis gingen deutlich zurück. Ein Händler bemängelte zwar den unerwartet schwachen Ausblick auf das zweite Quartal, empfahl aber die Kursschwäche für Käufe zu nutzen. Tatsächlich dämmten die Papiere im frühen Handel ihre Verluste auf zuletzt rund ein Prozent Minus ein, nachdem sie zuvor zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende März gerutscht waren.
Nur optisch schlecht schlugen sich die Papiere des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer (4:BAYGN) und des Reifenherstellers und Autozulieferers Continental (4:CONG). Beide wurden zu Wochenbeginn ex Dividende gehandelt.
Unterdessen deckten sich die Anleger mit Fielmann-Aktien ein, da die Optikerkette im ersten Quartal mit unerwartet starken Erlös- und Ergebnis-Zuwächsen überraschte. Die Papiere verteuerten sich an der MDax-Spitze um zuletzt knapp viereinhalb Prozent und näherten sich damit 64 Euro an, nachdem der Kurs monatelang unterhalb von 62 Euro stagniert hatte.
Für Aurubis (4:NAFG)-Aktien war dagegen die Talfahrt nach der jüngsten Gewinnwarnung noch nicht beendet. Am Ende des MDax der mittelschweren Werte büßten die Papiere der Hamburger Kupferschmelze fast vier Prozent ein, nachdem sie am Freitag bereits fast sieben Prozent verloren hatten. Sämtliche Gewinne dieses Jahres sind damit wieder ausradiert.