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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Freundlicher Auftakt vor Griechenland-Gipfel

Veröffentlicht am 07.07.2015, 10:00
Aktualisiert 07.07.2015, 10:03
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Freundlicher Auftakt vor Griechenland-Gipfel
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den nächsten Krisengesprächen zu Griechenland hat sich der deutsche Aktienmarkt freundlich gezeigt. Zwei Tage nach dem Referendum treffen sich erneut Spitzenpolitiker der 19 Eurostaaten, um Auswege aus der zugespitzten Schuldenkrise zu finden. Der Dax (DAX) notierte am Dienstag im frühen Handel 0,12 Prozent höher bei 10 904,20 Punkten.

Am Vortag hatte der deutsche Leitindex wegen des Nein-Votums im Griechenland-Referendum gut 1,5 Prozent an Wert verloren. "Alles wieder halb so wild, muss man wohl sagen", kommentierte ein Marktexperte die Entwicklung. "Ähnlich wie schon vor einer Woche konnte der Markt auch gestern wieder das Schreckgespenst der Griechen Saga relativ schnell abschütteln."

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stieg am Dienstag um 0,63 Prozent auf 19 797,26 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,79 Prozent auf 1664,21 Punkte. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,13 Prozent nach oben.

EURO-STAATSCHEFS BERATEN ÜBER GRIECHENLAND

Am Dienstag beraten zunächst die Euro-Finanzminister in Brüssel, ob mit Athen über ein neues Hilfsprogramm verhandelt werden kann. Anschließend treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Euro-Staaten sowie EZB-Chef Mario Draghi. Vermutlich werde geprüft, inwieweit Hilfsgelder aus dem Euro-Rettungsfonds ESM für eine weitere Stützung Griechenlands in Frage kommen, mutmaßten die Analysten der LBBW. Sie schätzen die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Euro-Austritts mittlerweile auf 60 Prozent.

Athens Regierung hat sich unterdessen mit den griechischen Oppositionsparteien auf eine gemeinsame Linie für die anstehenden Gespräche mit den internationalen Geldgebern verständigt. Danach wird die "Aufnahme substanzieller Gespräche" über eine Umstrukturierung der griechischen Staatsschulden eines der Ziele Athens sein. Das dürfte aber in der Eurogruppe auf Widerstand stoßen. Die Banken im Euro-Krisenstaat Griechenland bleiben bis wenigstens Mittwochabend weiter geschlossen, die Börse in Athen nach Angaben einer Sprecherin noch bis mindestens Donnerstag.

PROMIHOCHZEIT IN DER MEDIENBRANCHE?

Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von ProSiebenSat.1 (XETRA:PSMGn) und Axel Springer (XETRA:SPRGn) mit Gewinnen von 3,07 beziehungsweise 5,41 Prozent im Anlegerfokus. Kreisen zufolge verhandeln beide Medienkonzerne über einen Zusammenschluss. Es gebe Gespräche, sie seien aber in einem sehr frühen Stadium, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Springer wollte die Informationen nicht direkt kommentieren, dementierte am Morgen aber, dass Verlegerin Friede Springer die Kontrolle über das Unternehmen abgeben könnte.

Ein Händler zeigte sich am Morgen skeptisch über einen Erfolg der Transaktion: Der Verlagskonzern Springer habe bereits vor zehn Jahren versucht, das TV-Unternehmen ProSieben zu schlucken und sei damals von den Kartellbehörden abgewiesen worden. Ein solches Unterfangen dürfte heute nicht viel leichter werden, erklärte der Händler.

SAP PROFITIEREN VON ANALYSTENSTUDIE

Die Aktien von SAP (XETRA:SAPG) zählten mit einem Plus von 2,37 Prozent zu den besten Dax-Werten. Händler verwiesen auf eine Hochstufung der Papiere des Walldorfer Softwarekonzerns durch die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG). Analyst Michael Briest rechnet mit Rückenwind für den Dax-Konzern durch die schnelle Datenbanktechnik Hana. Er hob seine Anlageempfehlung von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel von 71 auf 72 Euro an.

Angeschoben von einer neuen Kaufempfehlung rückten die Aktien der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) um gut 1 Prozent vor. Die US-Investmentbank Merrill Lynch lobte die Unternehmensstrategie und rechnet mit Rückenwind von der aktuell starken Börsenaktivität. Analyst Philip Middleton hob das Papier von "Neutral" auf "Buy" hoch. Das Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten setze er auf 88 von 82 Euro nach oben.

Gewinnwarnungen im Technologiesektor drückten dagegen bei den Infineon-Papieren (XETRA:IFXGn) etwas auf die Kauflaune der Anleger. Die Aktie entwickelte sich schwächer als der Markt. Sowohl Samsung in Korea als auch AMD aus den USA blicken derzeit überraschend pessimistisch in die Zukunft. Eine Prognosesenkung des Chipentwicklers AMD ließ die Aktie nachbörslich in den USA um mehr als 13 Prozent abstürzen. Rückschlüsse auf das Geschäft von Infineon ließen sich aber nicht ziehen, so dass die Belastungen begrenzt bleiben sollten, sagte ein Händler.

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