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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax kaum verändert nach jüngstem Rekordlauf

Veröffentlicht am 10.12.2024, 18:13
Aktualisiert 10.12.2024, 18:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach sechs Rekorden in Folge hat sich der Dax auch am Dienstag stabil gezeigt. Abwarten lautet das Motto der Börse, denn zur Wochenmitte stehen die Inflationsdaten für die USA auf der Agenda. Am Donnerstag wird außerdem die Europäische Zentralbank über die Leitzinsen entscheiden. Mehrheitlich rechnen Volkswirte mit einer kleinen Zinssenkung im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte. Es gibt aber auch einige wenige, die einen größeren Schritt für möglich halten.

Der deutsche Leitindex schloss 0,08 Prozent tiefer bei 20.329,16 Punkten. Zum Wochenstart war der Dax zwar zunächst weiter in Richtung 20.500 Punkte geklettert, hatte den Montag dann aber etwas schwächer beendet.

Aus börsentechnischer Sicht ist der Dax laut der Hessischen Landesbank (Helaba) nach der jüngsten Rally "überkauft". Eine vorübergehende Korrektur sei daher nicht unwahrscheinlich und sogar ein Rücksetzer bis auf 20.000 Punkte möglich.

Der MDax verlor am Dienstag 0,90 Prozent auf 26.855,37 Zähler. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, sank um 0,68 Prozent auf 4.951,74 Zähler und auch in London und Zürich wurden Verluste verbucht. Die US-Börsen (ETR:SXR4) dagegen zeigten sich zum Handelsschluss in Europa nur geringfügig verändert.

Im Dax waren die Vorzugsaktien von Sartorius (ETR:SATG) Spitzenwert mit plus 6,4 Prozent. Die Papiere des Pharma- und Laborzulieferers, die vor allem in der Corona-Pandemie sehr stark gestiegen waren, zählen im laufenden Jahr allerdings zu den am schlechtesten gelaufenen Werten. Ihr Verlust summiert sich auf über 30 Prozent. Im Leitindex steht nur die Bayer-Aktie (ETR:BAYGN) mit einem Verlust von knapp 40 Prozent schlechter da.

Auf der anderen Seite nahmen Anleger beim Top-Favoriten 2024 an diesem Tag Gewinne mit. Siemens Energy (ETR:ENR1n) , deren Kursgewinn sich im laufenden Jahr vervierfacht hat, gaben am Dax-Ende um 4,4 Prozent nach.

Im MDax wurden die Aktien von Teamviewer (ETR:TMV) wegen eines geplanten Zukaufs in den USA abgestraft und sackten um 12,2 Prozent ab. Für die Anlagestory des Anbieters von Fernwartungssoftware könnte die Übernahme des Branchenunternehmens 1E zwar "ein weiteres Standbein sein", allerdings habe Teamviewer dafür einen hohen Preis zu stemmen, kommentierte Analyst George Webb von Morgan Stanley (NYSE:MS).

Delivery Hero (ETR:DHER) sackten als zweitschwächster Wert um 11,9 Prozent ab. Der Essenslieferant litt unter dem enttäuschenden Börsengang des Tochterunternehmens Talabat in Dubai.

Analystenkommentare bewegten ebenfalls. So nahm die Bank of America (NYSE:BAC) die Commerzbank (ETR:CBKG) -Aktie bei einem Kursziel von 20 Euro wieder mit "Buy" in ihre Bewertung auf. Analyst Ilija Novosselsky erwartet hohe Kapitalrenditen, weitere Einsparungen sowie Potenzial für die Zinseinkünfte der Bank über deren eigenes Ziel hinaus. Die Papiere stiegen um 1,7 Prozent.

Im SDax profitierten DWS (ETR:DWSG) mit plus 3,5 Prozent von einem positiven Kommentar der Investmentbank JPMorgan (NYSE:JPM). Analystin Angeliki Bairaktari erkor die Aktie in ihrem Branchenausblick 2025 für europäische Finanzwerte zum Favoriten unter den klassischen Vermögensverwaltern.

Der Euro gab am frühen Abend auf 1,0513 US-Dollar nach. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0527 (Montag: 1,0568) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9499 (0,9462) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,07 Prozent am Montag auf 2,08 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,04 Prozent auf 127,31 Punkte nach. Der Bund-Future stieg zuletzt 0,04 Prozent auf 136,04 Punkte.

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