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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Ukraine-Krise belastet erneut den Dax

Veröffentlicht am 17.02.2022, 18:10
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag etwas unter wieder aufgeflammten Sorgen wegen einer Eskalation des Ukraine-Konflikts gelitten. Der deutsche Aktienindex schloss nach einem zunächst verhaltenen Handelsstart 0,67 Prozent tiefer bei 15 267,63 Punkten und knüpfte damit an seine Vortagesverluste an. Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 0,43 Prozent auf 33 389,03 Punkte nach.

Die Nervosität am Markt hatte am Nachmittag spürbar zugenommen. Die Furcht vor einem russischen Angriff auf die Ukraine wächst trotz aller Beteuerungen aus Moskau. US-Präsident Joe Biden sagte, die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch". Nach seiner Einschätzung kann es "in den nächsten paar Tagen" dazu kommen. Es gebe auch Grund zur Annahme, dass Moskau in eine Operation unter falscher Flagge verwickelt sei - so werden Machenschaften bezeichnet, um einen Vorwand für einen Angriff künstlich zu inszenieren. Russland bekräftigte dagegen erneut einen Teilabzug seiner Truppen von der ukrainischen Grenze.

"Immer mehr zeigt sich jetzt, dass das Aufatmen in der Welt und an der Börse nach den Meldungen über einen russischen Teilabzug aus dem Krisengebiet verfrüht und die Befürchtung, dass der Konflikt die Anleger noch lange beschäftigen würde, berechtigt waren", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets (LON:CMCX). Mit der weiterhin unklaren Lage in der Ukraine blieben potenzielle Aktienkäufer weiter an der Seitenlinie und wollten im Falle eines von Biden befürchteten zeitnahen Kriegsbeginns nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Darüber hinaus zog die Berichtssaison der Unternehmen die Aufmerksamkeit auf sich. So wird RWE (DE:RWEG) dank der hohen Energiepreise optimistischer für das laufende Jahr. Der Versorger erhöhte seine Ergebnisprognose und schob damit den Aktienkurs an der Dax-Spitze mit plus 4,7 Prozent an.

Continental (DE:CONG) beflügelten Gedankenspiele zu einer weiteren Aufspaltung des Konzerns. Laut dem "Manager-Magazin" gibt es bereits einen Plan für vier eigenständige Teilbereiche. Die Papiere des Autozulieferers zogen um mehr als drei Prozent an.

Die Geschäftszahlen und den Ausblick der Commerzbank (DE:CBKG) nannte ein Händler besser als erwartet. Die Anteilscheine gewannen als stärkster Wert im MDax gut drei Prozent. Die Bank peilt nun auch eine steigende Gewinnbeteiligung für die Aktionäre an. Mit einem starken Abschlussquartal habe das Institut Akzente gesetzt, schrieb Analyst Timo Dums von der DZ Bank.

Gerresheimer (DE:GXIG) indes nutzten optimistischere Margenerwartungen nichts. Die Aktien des Spezialverpackungsherstellers verloren am Index-Ende mehr als drei Prozent, der Abwärtstrend bleibt intakt.

Trotz übertroffener Erwartungen für 2021 bleibt das Technologieunternehmen PVA Tepla mit Blick auf das laufende Jahr vorsichtig. Im vergangenen Jahr profitierte der Konzern vom Halbleiterboom und übertraf die selbst gesteckten Ziele. Die Papiere fielen im Nebenwerteindex SDax um viereinhalb Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,58 Prozent auf 4113,19 Punkte nach. Der französische Cac 40 fiel um 0,3 Prozent und der Londoner FTSE 100 um 0,9 Prozent. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss rund ein Prozent tiefer.

Der Euro-Kurs gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1370 (Mittwoch: 1,1372) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8795 (0,8794) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,15 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,27 Prozent auf 141,22 Punkte. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,31 Prozent auf 165,86 Zähler.

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