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Royal Dutch Shell, Gazprom, BP und Co.: US-Präsident Trump mit dem Bullendienst!

Veröffentlicht am 26.06.2019, 09:20
© Reuters.
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Es bleibt weiterhin spannend im Kontext des Ölmarktes und der gängigen Dividendenperlen Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) und Gazprom (DE:GAZPy) (WKN: 903276). Denn nachdem der Ölmarkt innerhalb der vergangenen Handelstage und Wochen eher vermehrt den Rückwärtsgang eingelegt hat, konnten die gängigen Notierungen zum Ende der vergangenen Woche wieder deutlich zulegen.

Ein Barrel Brent kostete per Schlusskurs des vergangenen Freitags wieder 65,20 US-Dollar, womit die Notierung im Wochenvergleich um rund 4 US-Dollar zulegen konnte. WTI natürlich entsprechend ähnlich stark.

Ein Grund für diese rasante Entwicklung war erneut ein Politikum, das für Furore so rgte. Sowie ein US-Präsident, der via Twitter die Märkte weiterhin in Atem hält.

Das hat den Ölmarkt bewegt Ganz konkreter Auslöser für den nun wieder steigenden Ölpreis waren die US-Reaktionen auf den Drohnenabschuss, den der Iran bereits zu Beginn der vergangenen Woche bekannt gegeben hat. Trump twitterte dieses Mal, dass der Iran hierbei einen sehr großen Fehler begangen habe, was eine weitere Eskalation in diesem Konflikt zunehmend wahrscheinlicher werden lässt.

Auch an diesem Wochenende gab es weitere brisante Meldungen über diesen Konflikt. So haben die USA möglicherweise bereits kurz vor einem Luftangriff auf den Iran gestanden, der jedoch kurzfristig wieder abgebrochen wurde. Zumindest für’s Erste, denn die scharfe Rhetorik scheint nicht vom Tisch zu sein.

Für den Ölmarkt könnte das heißen, dass der Iran als eine Fördernation zunehmend mit politischen und künftig gar mit militärischen Problemen zu kämpfen hat. Eine Entwicklung, die bei vielen Investoren Unsicherheit ausgelöst hat – und bereits kurzfristig zu einer weiteren Angebotsreduzierung durch den Wegfall iranischen Öls führen könnte, was die Marktteilnehmer mit höheren Ölpreisen quittiert haben.

Was das für die Dividendenperlen bedeutet Bleibt natürlich die spannende Frage, was das für alle Dividendenperlen wie eben Royal Dutch Shell, BP, Gazprom und Co. bedeuten könnte. Nun, um eine erste, ganz offensichtliche Entwicklung gleich vorwegzunehmen: Die meisten dieser Dividendenperlen scheinen sich inzwischen wieder wohler zu fühlen. Denn immerhin stiegen auch die Aktienkurse vieler dieser Dividendenaktien im Gleichschritt mit den Ölpreisen.

Dass die Sorte Brent nun wieder auf einem Ölpreisniveau von über 65 US-Dollar notiert, hat bereits kurzfristige operative Auswirkungen. So könnte einerseits durch den Stopp der jüngsten Abwärtsbewegung ein vergleichsweise „schlimmerer“ Juni gestoppt worden sein. Im April und Mai notierte die Sorte Brent so beispielsweise jenseits der 70 US-Dollar-Marke je Barrel. Im Juni hingegen deutlich tiefer.

Das versöhnliche Ende mit nun wieder Ölnotierungen über der 65 US-Dollar-Marke je Barrel Brent könnte jedoch nun auch im Juni für durchschnittlich höhere Ölpreise sorgen. Sowie möglicherweise für starke beziehungsweise noch stärkere Quartalszahlen für das zweite Quartal bei den jeweiligen Dividendenperlen.

Mittel- bis langfristig scheint bei den Dividendenperlen weiterhin alles in Ordnung zu sein. Denn ein durchschnittliches Ölpreisniveau von über 65 US-Dollar je Barrel Brent ist für viele der gängigen Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell, BP und Co. definitiv ein bequemes Niveau, um weiterhin reichlich Gewinne einzufahren.

Trump mit dem Bullendienst! Wie wir daher im Endeffekt sehen können, scheint US-Präsident Trump mit seiner schärferen Rhetorik und dem möglicherweise eskalierenden Konflikt mit dem Iran dem Ölmarkt keinen Bärendienst, sondern einen Bullendienst zu erweisen.

Den Investoren dürfte das mit Sicherheit gefallen, denn die höheren Ölpreise führen selbstverständlich zu höheren Gewinnen. Bei vielen der gängigen Ölaktien heißt es daher auch weiterhin Füße stillhalten und Dividenden kassieren.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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