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Royal Dutch Shell-Aktie: Die Zahlen, die Zukunft, die Aussichten!

Veröffentlicht am 04.07.2019, 09:13
Aktualisiert 04.07.2019, 09:36
© Reuters.
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Die Aktie von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S) hat in diesem Jahr definitiv ein bewegtes Börsenjahr hinter sich – allerdings glücklicherweise im positiven Sinne.

Denn letztlich stieg die B-Aktie des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis binnen Jahresfrist von 26,00 Euro zu Handelsbeginn des Börsenjahres auf derzeit bereits 29,39 Euro (02.07.2019, maßgeblich für alle Kurse). Das entspricht immerhin einem Kursplus von rund 13 % innerhalb der vergangenen rund sechs Monate.

Viele Investoren dürften sich nun allerdings fragen, wie es mit der Aktie von Royal Dutch Shell weitergehen wird. Werfen wir in diesem Sinne nun einen Foolishen Blick auf ein paar interessante Zahlen, die Zukunft sowie die Aussichten. Und kleiner Spoiler vorab: Hier gibt es so einiges, was definitiv interessant werden könnte!

Die aktuellen Zahlen Doch anfangen wollen wir auch heute zunächst mit einem Aspekt, der inzwischen hinlänglich bekannt sein dürfte: nämlich mit den Zahlen, die Royal Dutch Shell in diesem Jahr bereits präsentieren konnte.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 konnte Royal Dutch Shell so beispielsweise wieder einiges an Boden gutmachen. Die Gewinne stiegen innerhalb dieses Zwölfmonatszeitraums um beachtliche 78 % auf 2,82 US-Dollar je Aktie. Bei dem derzeitigen Kursniveau entspräche dieser Wert übrigens lediglich einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 11, was noch immer vergleichsweise preiswert sein könnte.

Zudem hat Royal Dutch Shell auch im ersten Quartal des aktuellen Börsenjahres recht solide Zahlen vorgelegt. Das Ergebnis auf Basis der Wiederbeschaffungskosten sank in diesem Zeitraum – auch dank der niedrigeren Ölpreise zu Jahresbeginn – im Quartalsvergleich recht deutlich auf lediglich 0,65 US-Dollar. Allerdings bleibt die für Royal Dutch Shell wichtige Dividende in Höhe von 0,47 US-Dollar auch weiterhin in Anbetracht dieses soliden Ergebnisses vom Gewinn gedeckt.

Zumal die Ölpreise im zweiten Quartal bedeutend höher notierten, was hier grundsätzlich ein starker Indikator für höhere Ergebnisse im zweiten Quartal sein könnte. Im Hinblick auf die aktuellen Zahlen scheint bei Royal Dutch Shell daher weiterhin alles recht solide zu laufen und die seit inzwischen fast 75 Jahren nicht mehr gekürzte Dividende dürfte recht sicher sein, was zunächst positiv zu werten ist.

Die Aussichten auf das aktuelle Geschäftsjahr Auch die Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr dürften entsprechend positiv sein: erstes Quartal solide, das zweite möglicherweise stärker, das dritte und vierte natürlich noch große Fragezeichen. Bei diesen Fragezeichen können wir jedoch zumindest einen Blick auf den aktuellen Kontext werfen.

Denn trotz der aktuellen konjunkturellen Sorgen, die möglicherweise zu einer nachlassenden Ölnachfrage führen könnten, scheint es derzeit einige Bestrebungen zu geben, die den Ölpreis ebenfalls stützen dürften.

So hat die OPEC, mitsamt der OPEC+, beispielsweise erst kürzlich erklärt, dass man die aktuellen Förderkürzungen zwecks Preisstütze noch auf die kommenden neun Monate ausdehnen wolle – vermutlich mindestens, je nachdem, wo es mit dem Ölmarkt bis dahin hingeht.

Das aktuelle Geschäftsjahr könnte daher weiterhin recht solide verlaufen, zumal die Ölpreise derzeit noch immer recht stabil zwischen 60 US-Dollar je Barrel Brent und 70 US-Dollar je Barrel Brent hin- und herpendeln. Auf diesem Ölpreisniveau dürften sich die Ölkonzerne definitiv wohlfühlen, wie letztlich auch die derzeitigen Zahlen unterstreichen.

Die Zukunft für Royal Dutch Shell Letztlich ist jedoch natürlich nicht bloß das aktuelle Geschäftsjahr wichtig, sondern auch die weiteren Aussichten. Doch beweist man auch hier viel Fantasie in der Frage, wie sich der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti künftig etwas unabhängiger vom Öl machen möchte.

So ist beispielsweise bis zum Geschäftsjahr 2030 geplant, dass man ebenfalls eine Größe als Elektroerzeuger wird. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen dann bereits die drei Segmente Öl, Erdgas und Elektrizität einen in etwa gleichgroßen Anteil an der Konzernstruktur ausmachen. Mit dieser strategischen Neuausrichtung will Royal Dutch Shell zudem möglicherweise auf künftige Entwicklungen innerhalb der Energiemärkte reagieren.

Fossile Brennstoffe könnten schließlich mittel- bis langfristig immer weiter an Bedeutung verlieren, Elektrizität hingegen auch in der Antriebstechnologie ein Zukunftspfad sein. Da scheint es nur logisch, dass sich der Energiekonzern Royal Dutch Shell möglichst frühzeitig mit den möglichen Schritten beschäftigt, um hier mithalten zu können.

Spannend! In meinen Augen könnte Royal Dutch Shell daher auch weiterhin ein langfristig spannendes Papier bleiben. Aktuell ist der Konzern operativ bereits recht stark, die Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr zudem stabil und langfristig schielt der Öl- und Erdgaskonzern bereits auf neue strategische Imperative.

Garniert wird dieses Komplettpaket zudem mit Aktienrückkäufen sowie sprudelnden Dividenden. Möglicherweise könnte Royal Dutch Shell daher auch für Fans von Kapitalrückführungen noch immer einen näheren Blick wert sein.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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