💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Scholz - EU muss besseren Überblick über Umsätze von Internet-Plattformen bekommen

Veröffentlicht am 02.11.2020, 17:38
Aktualisiert 02.11.2020, 17:42
© Reuters.

Berlin, 02. Nov (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz pocht auf baldige Fortschritte bei der Besteuerung von Internetfirmen. "Ich will, dass das auch innerhalb der Europäischen Union vorankommt", sagte der SPD-Politiker am Montag der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. "Ein zentrales Thema dabei ist, dass die großen Plattformen die Umsätze, die auf ihnen getätigt werden, auch an die zuständigen Behörden weitermelden." Hier werde hoffentlich noch in diesem Jahr unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft eine entsprechende Richtlinie umgesetzt. Die europäischen Finanzminister beraten am Dienstag und Mittwoch virtuell, auch über dieses Thema.

Die geplante Richtlinie zielt auf Plattformen wie den Online-Händler Ebay oder den Zimmervermittler Airbnb. Die Digitalisierung schreite mit "atemberaubenden Tempo" voran, sagte Scholz. Deswegen müsse die Politik bei der Besteuerung solcher Geschäftsmodelle schneller zu Ergebnissen kommen.

Auf globaler Ebene wird unter dem Dach der Industriestaaten-Organisation OECD an einer Steuerreform gearbeitet, um die Regeln an das Digitalzeitalter anzupassen. Hier wurde zuletzt ein Grundgerüst beschlossen, bei dem wichtige Details allerdings offen blieben. Am Ende muss es auch noch die politische Zustimmung aller Länder geben, was vor allem bei den USA fraglich ist. Das soll bis Mitte 2021 geklärt werden. Ansonsten will die EU-Kommission im gleichen Zeitraum Pläne für eine eigene Digitalsteuer in Europa erarbeiten und vorstellen. Diese Ziele seien also aufeinander abgestimmt, so Scholz. "Das ist ein großer Fortschritt, wenn man das mit dem zähen Prozess der letzten Jahre vergleicht."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.