Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte starteten am Montag uneinheitlich in die Woche. Anleger blicken gespannt auf neue Unternehmensberichte sowie auf den weiteren Kurs der Zentralbanken in der Zinspolitik. In Frankfurt fiel der DAX um 0,2 Prozent, der französische CAC 40 gab ebenfalls um 0,2 Prozent nach, während der britische FTSE 100 leicht um 0,2 Prozent zulegte.
Derweil sind die deutschen Erzeugerpreise im September stärker als erwartet gefallen. So sind die Preise auf Herstellerebene im Jahresvergleich um 1,4 Prozent gesunken. Das war bereits der 15. Rückgang in Folge. Die nachlassende Inflation könnte der Europäischen Zentralbank (EZB) weiteren Spielraum geben, um die Geldpolitik zu lockern. Erst vergangene Woche hatte die EZB bereits zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt.
- In eigener Sache: Möchten Sie wissen, wie die erfolgreichsten Investoren ihre Portfolios gestalten? InvestingPro gibt Ihnen Zugang zu den Strategien und Portfolios von Top-Investoren. Zusätzlich erhalten Sie monatlich über 100 Aktienempfehlungen, die auf KI-gestützten Analysen basieren. Neugierig? Klicken Sie hier für mehr Informationen.
UBS (SIX:UBSG) trennt sich von Swisscard-Anteil
Unternehmensseitig sorgte die Schweizer Großbank UBS für Aufmerksamkeit. Das Institut verkauft seinen 50-prozentigen Anteil an der Kreditkartenfirma Swisscard an den Joint-Venture-Partner American Express (NYSE:AXP). Zudem hat die norwegische Bank DnB die Übernahme der schwedischen Investmentbank Carnegie angekündigt.
Auch Sanofi (EPA:SASY) machte Schlagzeilen: Der französische Pharmakonzern befindet sich in exklusiven Verhandlungen über den Verkauf einer 50-prozentigen Mehrheitsbeteiligung an seinem Consumer-Health-Geschäft Opella an das US-amerikanische Private-Equity-Unternehmen Clayton Dubilier & Rice.
Nicht so gut lief es für Infineon (ETR:IFXGn). Der deutsche Halbleiterhersteller verlor 2,2 Prozent, nachdem Morgan Stanley (NYSE:MS) die Aktie herabgestuft hatte. Auch Munich Re (ETR:MUVGn), einer der größten Rückversicherer, geriet unter Druck. Die Aktie verlor 2 Prozent, nachdem Jefferies seine Kaufempfehlung zurückzog.
Ölpreise stabilisieren sich
Nach den deutlichen Verlusten der letzten Woche konnten sich die Ölpreise am Montag wieder leicht erholen. Brent stieg um 0,7 Prozent auf 73,59 US-Dollar pro Barrel, und US-Öl (WTI) legte um 0,9 Prozent auf 69,31 US-Dollar zu. In der Vorwoche hatten Sorgen über die schwächelnde chinesische Wirtschaft die Preise stark gedrückt. Die jüngste Zinssenkung der chinesischen Zentralbank am Montag wirkte jedoch leicht unterstützend auf die Stimmung an den Rohstoffmärkten.
Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten bleiben derweil weiter ein Thema. Israels Militäraktionen gegen die Hamas und Hisbollah halten an, während Spekulationen über mögliche Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran weiter anhalten.
In eigener Sache: Möchten Sie Ihr Wissen teilen und dabei verdienen? Werden Sie jetzt Affiliate von InvestingPro und erhalten Sie 70 % Provision auf jeden Abschluss. Erfahren Sie hier mehr über unser Programm und wie Sie starten können.