Zürich, 05. Jan (Reuters) - Nach dem schwarzen Jahresauftakt hoffen die Marktteilnehmer an der Schweizer Börse am Dienstag auf eine Erholung. Wie stark diese ausfallen wird, sei ungewiss. "Es fehlt den Anlegern das Vertrauen, dass eine Stabilisierung nachhaltig sein kann", sagte ein Händler. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die wirtschaftliche Entwicklung in China machten die Anleger vorsichtig.
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,5 Prozent höher mit 8701 Punkten. Der SMI Future FSMIc1 notierte mit 8623 Zählern um 1,3 Prozent fester. Am Montag war der Leitindex .SSMI um 1,8 Prozent tiefer ins neue Jahr gestartet.
Wichtig für die weitere Entwicklung ist laut Händlern, wie es an den chinesischen Aktienmärkten weitergeht. Deren Crash hatte am Vortag die Finanzmärkte weltweit in Aufruhr versetzt. Am Dienstag gab der Shanghai Composite .SSEC weitere 1,2 Prozent nach. Zudem fürchteten die Anleger eine Eskalation im Streit zwischen den beiden Ölförder-Staaten Saudi-Arabien und Iran. Dies lässt den Ölpreis steigen.
Vorbörslich wurde dank des anziehenden Ölpreises für die Aktien des Bohrinselbetreibers Transocean RIGN.VX ein um vier Prozent höherer Kurs indiziert.
Den Fokus dürften viele Anleger auf die Aktien von Kuoni KUNN.S richten. Der Reisekonzern bestätigte, dass er mit möglichen Bietern Gespräche über einen Verkauf der Gruppe oder einzelner Geschäftsfelder aufgenommen hat. Die Gespräche befänden sich im Anfangsstadium und es gebe keine Gewissheit, dass ein Angebot unterbreitet werde. ID:nFWN14O01C .
Actelion ATLN.VX hat das Lungenmedikament Uptravi in den USA in den Verkauf gebracht. Der neue Hoffnungsträger der Biotech-Firma war von der Arzneimittelbehörde FDA kurz vor Weihnachten zugelassen worden.
Spekulative Käufer in Clariant-Aktien CLN.VX anziehen könnte laut Händlern die Nachricht, dass der frühere UBS-Investmentbanker Alexander Gehrt die Leitung des Teams für Übernahmen und Fusionen beim Spezialchemiekonzern übernommen hat.