Investing.com - Europäische Aktien folgen am Mittwoch mit einem Abwärtstrend, die sinkenden Ölpreise wirken sich negativ aus. Auch das Handelsvolumen bleibt im Vorfeld des Neujahrsfests niedrig.
In der letzten Woche des Jahres bleibt der Handel spärlich, da viele Anleger ihre Bücher bereits geschlossen haben. Die daraus folgende reduzierte Liquidität könnte zu übersteigerten Kursbewegungen führen.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,21 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,43 Prozent zurück und der DAX rutschte um 0,50 Prozent ab.
Die Anleger beobachten weiterhin den Rohölmarkt. Dort sorgen anhaltende Überversorgung und schleppende Nachfrage für Unsicherheit.
Rohöl-Futures zur Lieferung im Februar lagen im europäischen Morgenhandel mit 1,62 Prozent Verlust bei 37,26 US-Dollar. Die Preise nähern sich an das am 22. Dezember erreichte Elfjahrestief von 35,98 Dollar.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fielen um 0,36 bzw. 0,55 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gingen um 0,29 bzw. 0,50 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) gingen um 0,38 bzw. 0,45 Prozent zurück, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) fielen um 0,67 bzw. 0,48 Prozent.
Energiewerte tragen zu Verlusten bei: Total SA (PA:TOTF) fiel um 0,69 und ENI (MI:ENI) um 0,61 Prozent.
Aktien des Versicherungsgiganten AXA fielen trotz der 31 Mio. Euro teuren Übernahme des brasilianischen SulAmérica Companhia de Seguros Gerais um 0,78 Prozent.
In London fiel der rohstofflastige FTSE 100 aufgrund von Verlusten im Bergbausektor um 0,59 Prozent.
Bhp Billiton (L:BLT) stürzte um 1,42 Prozent ab. Rio Tinto (L:RIO) und Glencore (L:GLEN) fielen um 1,47 bzw. 1,34 Prozent.
Finanzwerte trugen ebenfalls zu Verlusten bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und Barclays (L:BARC) verloren 0,50 bzw. 0,70 Prozent. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) fiel um 1,34 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) brach um 1,76 Prozent ein.
Barclays steht am Mittwoch im Zentrum der Aufmerksamkeit. Berichten zufolge wird die Bank eine Summe von rund 14 Mio. US-Dollar zahlen, um die von den Regulierungsbehörden erhobenen Vorwürfe aus der Welt zu schaffen. Barclays soll Retail-Brokerage-Kunden in einem Zeitraum von fünf Jahren ungeeignete Investmentfonds-Transaktionen, darunter über 6.100 Fondswechsel, durchführen.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,17 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,16 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,14 Prozent erwartet.