Stockholm, 12. Nov (Reuters) - Die Währungshüter skandinavischer Länder haben sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf einen Krisen-Notfallplan zur Geldversorgung verständigt. Das Vorhaben sieht Devisentauschgeschäfte unter den beteiligten Zentralbanken der Nicht-Euro-Länder Schweden, Dänemark und Norwegen vor, wie die schwedische Riksbank am Donnerstag mitteilte. Mit dem Kooperationsabkommen wollen die Notenbanken sicherstellen, dass im Krisenfall der Zugang zu Liquidität in anderen skandinavischen Währungen als ihrer Heimatwährung nicht versiegt.
Laut der schwedischen Notenbank ist die Vereinbarung das Ergebnis von Diskussionen unter den Währungshütern seit 2019. Das Abkommen soll dabei helfen, die Finanzstabilität in der Region abzusichern. Bilaterale Devisentauschabkommen seien bereits zwischen der schwedischen und der norwegischen Notenbank sowie zwischen dänischen und der norwegischen Notenbank vereinbart worden. Über ein Abkommen zwischen den schwedischen und dänischen Währungshütern wird noch verhandelt.