Frankfurt, 16. Jun (Reuters) - Der japanische Technologieinvestor Softbank 9984.T will seine milliardenschwere Beteiligung an der Telekom DTEGn.DE -Tochter T-Mobile US TMUS.O verringern. Der Konzern erwäge öffentliche oder private Platzierungen seiner T-Mobile-Aktien und sei auch in Gesprächen mit der Deutschen Telekom sowie mit T-Mobile US selbst, teilte Softbank am Dienstag mit. Vor ein paar Wochen hatte das "Wall Street Journal" berichtet, Softbank habe die Investmentbanken Morgan Stanley (NYSE:MS) und Goldman Sachs (NYSE:GS) mit der Suche nach einem Käufer für die Anteile beauftragt.
Der Tech-Investor ist in Folge der Corona-Krise unter Druck geraten, auch weil sich milliardenschwere Investments in den Büroflächenanbieter WeWork und den Mitfahrdienst Uber (NYSE:UBER) UBER.N nicht so entwickelt haben wie geplant. Beteiligungsverkäufe sollen die Bilanz nun stärken. An T-Mobile US hält Softbank rund 23 Prozent und die Deutsche Telekom 43 Prozent. Sollte Europas größter Telekomkonzern bei T-Mobile-US auf 50 Prozent aufstocken wollen, wären mehr als sieben Milliarden Euro fällig. Zuletzt hat die Telekom ihre Liquidität in den Rückkauf eigener Anleihen gesteckt. (Reporterin: Patricia Uhlig, redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)