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Solides Dividendeneinkommen statt Zinsflaute: Drei Tipps, um diese Strategie erfolgreich umzusetzen!

Veröffentlicht am 05.02.2020, 09:05
Aktualisiert 05.02.2020, 09:36
© Reuters.
ALVG
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Es herrscht Ratlosigkeit in Deutschland. Denn durch die Politik der Europäischen Zentralbank sind auch im Land der Sparer die Zinsen so gut wie abgeschafft. Und es wird immer schlimmer. Viele Banken gehen nämlich dazu über, sogar Strafzinsen zu verlangen, wenn man bei ihnen sein Geld anlegen möchte.

Wer also nicht tatenlos zusehen möchte, wie sein Kapital mehr oder weniger Tag für Tag an Wert verliert, der sollte sich nach erfolgversprechenden Alternativen umsehen. Diese gibt es und eine der leichtesten Strategien könnte sein, auf ein Einkommen aus Dividenden zu setzen.

Doch die Deutschen sind als Volk von Aktienmuffeln bekannt, und so traut sich so mancher nicht so recht, solch ein Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Aber die Angst ist unbegründet und wenn man über ein wenig Wissen in diesem Bereich verfügt, kann man ganz leicht zu einem erfolgreichen Dividendeninvestor werden.

Ich möchte helfen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, und gebe heute mit drei Tipps etwas Hilfestellung bei der Frage, wie man erfolgreich einen Geldstrom aus Dividenden generiert.

Ganz wichtig: Die Aktienauswahl Jeder Akteur an der Börse verfolgt ja ein anderes Ziel. Der eine jagt immer den neuesten Trends hinterher, der andere setzt auf Turnaround-Kandidaten und der nächste schwört auf Pennystocks. Doch wer auf eine Strategie setzt, die regelmäßiges passives Einkommen erzeugen soll, muss ruhig und bedacht vorgehen.

Man sollte deshalb nach Unternehmen Ausschau halten, die möglichst schon seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten regelmäßig eine Dividende zahlen. Denn diese Konzerne werden wahrscheinlich auch in Zukunft alles daran setzen, eine Gewinnbeteiligung an die Aktionäre auszuschütten.

Es gibt zwar keine Garantie dafür, aber diese Firmen haben bewiesen, dass sie über lange Zeiträume und auch in Krisenzeiten weiterhin eine stabile Dividende zahlen können. Wer sich bei der Aktienauswahl noch unsicher ist, kann zu diesem Thema hier bei uns Fools oder anderswo im Internet eine Menge Informationen dazu finden. Ansonsten ist es manchmal hilfreich, bei Aktien, die einen interessieren, einfach auf der Investor-Relations-Seite die Dividendenhistorie anzuschauen. Denn dort sieht man auf den ersten Blick, ob man es mit einem soliden Zahlmeister zu tun hat oder nicht.

Auf Dividendensteigerer setzen Wenn man einen regelmäßigen Geldfluss aus Dividenden anstrebt, ist es sinnvoll, auf Unternehmen zu setzen, die nicht nur regelmäßig zahlen, sondern ihre Ausschüttung auch noch Jahr für Jahr immer ein wenig anheben. Solche Unternehmen findet man zum Beispiel, wenn man sich nach Dividendenaristokraten umschaut. Dies sind Aktiengesellschaften, die es geschafft haben, seit mindestens 25 Jahren ihre Dividende jedes Jahr zu erhöhen.

Wird die Dividende schrittweise jedes Jahr erhöht, kommt man so nämlich in den Genuss vom sogenannten Zinseszinseffekt. Steigert ein Unternehmen seine Dividende zum Beispiel um durchschnittlich 10 % pro Jahr, dann bekommt man so nach sieben Jahren schon doppelt so viel ausgeschüttet als noch am Anfang seiner Investition.

Hier wird leicht ersichtlich, dass es so möglich ist, seinen Geldstrom aus Dividenden mit den Jahren mächtig anwachsen zu lassen. Und genau das ist ja auch das Ziel: Maximierung des Dividendeneinkommens!

Selbst bei so grundsoliden Werten wie der Allianz (DE:ALVG) (WKN: 840400) bekam ein Investor im Jahr 2019 rund 120 % mehr Dividende als noch zehn Jahre zuvor. Man muss also gar nicht so weit schauen, um interessante Dividendenzahler aufzuspüren.

Ruhe bewahren Der dritte Tipp könnte der wichtigste für eine Karriere als Einkommensinvestor sein. Denn was nutzen einem die schönsten Dividenden, wenn man bei schlechten Nachrichten oder einer Börsenkorrektur überstürzt seine Aktien aus Angst wieder verkauft.

Man sollte seine Dividendenaktien immer als seine Gans betrachten, die goldene Eier legt. Und schlachtet man diese, ist es mit dem Goldrausch ganz schnell vorbei. Das soll heißen, wer seine Dividendenpapiere vorschnell verkauft, bringt damit natürlich auch seinen passiven Geldstrom sofort zum Versiegen.

Fassen wir also noch einmal zusammen: Um sich ein solides Dividendeneinkommen aufzubauen, sollte man die richtigen Aktien auswählen, auf regelmäßige Steigerungen der Ausschüttung achten und in schlechten Börsenzeiten seine Papiere nicht vorschnell wieder verkaufen. Damit sollte dem langfristigen Erfolg nichts mehr im Wege stehen.

Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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