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„Spending-War“: Falsche Strategie bei Streaming-Aktien wie Netflix & Walt Disney?!

Veröffentlicht am 02.03.2022, 07:44
Aktualisiert 02.03.2022, 08:07
„Spending-War“: Falsche Strategie bei Streaming-Aktien wie Netflix & Walt Disney?!
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Content-War oder Spending-War bei Streaming-Aktien wie Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) oder Walt Disney (NYSE:DIS) (WKN: 855686)? Das ist vielleicht die einzig relevante Frage. Einige Kritiker verweisen derzeit darauf, dass der Markt womöglich kleiner ist als anfangs gedacht. Ohne Zweifel würde das unweigerlich zu weiterer Konkurrenz und einem engeren Markt führen. Aber die These müsste sich erst einmal bewahrheiten.

Wie auch immer: Netflix und Walt Disney befinden sich für mich nicht in einem Winner-Takes-It-All-Markt. Das heißt, dass grundsätzlich zwei Tech-Akteure hier prominent vertreten sein können. Vielleicht sogar drei oder vier. Aber besitzen diese Streaming-Aktien jetzt etwa mit ihrem Content War oder dem Spending-War die falsche Strategie? Eine interessante Frage, der wir einmal auf den Grund gehen wollen.

Netflix, Walt Disney & Co.: Doch eher ein Spending-War? Es dauert ein bisschen, um zu erläutern, was mich zu dieser Schlagzeile bewegt hat. Konkret geht es nicht um einen Analysten oder um Netflix oder Walt Disney selbst. Nein, sondern um Discovery und dessen CEO, der durch den Merger mit den Medien-Assets von AT&T plötzlich in einer neuen Rolle ist. Seine Strategie im Streaming-War ist es nicht, den Spending-War mitzumachen. Der Wettbewerb mit den Streaming-Größen sei eher der Anspruch, nicht das Übertrumpfen.

Konkret bedeute das für Discovery, dass man bis zum Jahre 2024 6 Mrd. US-Dollar in eigene Inhalte stecken möchte. Ein Content-Budget, über das Netflix und Walt Disney dann doch eher die Nase rümpfen. Zum Vergleich: Der Micky-Maus-Konzern investiert alleine 2022 voraussichtlich 33 Mrd. US-Dollar in neue Inhalte und primär in sein Streaming-Segment.

Aber nun zur Frage: Ist der Content-War oder der Spending-War too much? Und kann Discovery wirklich gegenüber seinen größeren Platzhirschen bestehen, wenn man das Content-Budget so gering wie offensichtlich möglich ansetzt? Das sind relevante Fragen. Wobei es im Kern darum geht, welche Investitionen langfristig Mehrwerte schaffen können. Zu viel für Content auszugeben für ein begrenztes Wachstumspotenzial wären Fehlinvestitionen. Im Gegensatz dazu sind zu geringe Investitionen und damit den Anschluss zu verlieren ein teurer Fehler, den man sich als Management in diesem Segment ebenso überlegen sollte.

Unterschiedliche Strategien Wir erleben im Moment bei Streaming-Aktien wie Walt Disney oder Netflix eine Menge. Die Strategien werden überprüft, weil Growth-Aktien im Allgemeinen als angeschlagen gelten. Grundsätzlich ist Content jedoch die Währung oder das, was die Dienste voneinander unterscheidet. In gewisser Weise ist der Spending-War daher die Bühne des Kampfes um die Marktführerschaft.

Es kann sein, dass sich in einem kleiner als gedachten Streaming-Markt weniger Investition als richtige Strategie herausstellt. Aber ebenso ist es möglich, dass wir das in einigen Jahren und in einem doch großen Markt mit Advertising und anderen Möglichkeiten der Monetarisierung als Bankrott-Erklärung im Vergleich zu den großen Streaming-Konzernen ansehen. Fest steht für mich: Investitionen in Content sind das, was die Anbieter voneinander unterscheidet. Beziehungsweise die Qualität, die Streaming-Aktien wie Walt Disney oder Netflix überhaupt besitzen.

Der Artikel „Spending-War“: Falsche Strategie bei Streaming-Aktien wie Netflix & Walt Disney?! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von AT&T, Netflix und Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen. Long January 2024 $145 Call auf Walt Disney und Short January 2024 $155 Call auf Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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