Standard Lithium (WKN: A2DJQP)-Aktien profitieren vom E-Auto-Boom, der mit den ersten Wirtschaftsschließungen im März 2020 begann. Seitdem zogen neben den E-Auto-Aktien wie Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) oder BYD (F:1211) (WKN: A0M4W9) auch viele vorgelagerte Rohstoffwerte wie International Battery Metals (WKN: A2DWU2) oder American Lithium (WKN: A2DWUX) an.
Mit der zunehmenden E-Auto-Nachfrage vervielfachten sich ebenfalls die Lithium- und Nickel-Preise. Zu den Kursanstiegen haben aber auch die Rahmenbedingungen beigetragen. So führten weltweit viele Wirtschaftsschließungen zu Lieferkettenunterbrechungen, wodurch es beispielsweise zu einem Halbleitermangel kam.
China hält selbst heute noch an seiner strengen COVID-Strategie fest. So kommt es weiterhin zu Produktionsunterbrechungen. Der aktuelle Ukrainekrieg verschärft die Rohstoffknappheit zusätzlich.
Standard Lithium-Aktie ist schwankungsanfällig Standard Lithium hat bisher noch kein Lithium gefördert, fand jedoch mit Koch Industries einen Großinvestor. Fehlende Umsätze verdeutlichen, wie spekulativ die Aktie ist. Im November 2021 kam es zu Kursturbulenzen, als die Investmentfirma Blue Orca Capital auf fallende Kurse setzte und die Aktien als überbewertet und pure Spekulation einstufte.
Börsenkurse nehmen allerdings immer zukünftige Entwicklungen vorweg, und so könnte das Unternehmen seine deklarierten Lithiumvorkommen auch bald in Erträge ummünzen.
US-Gesetz sorgt für steigende Kurse Zuletzt profitierten die Aktien und weitere Minenbetreiber von der Ankündigung eines neuen US-Gesetzes. Es unterstützt amerikanische Minenbetreiber, die Rohstoffe zur Herstellung von E-Auto-Batterien fördern.
Standard Lithium sitzt zwar in Vancouver (Kanada), verfügt aber mit Arkansas Smackover und Bristol Lake über zwei amerikanische Projekte. Das neue Gesetz, das bisher noch nicht verabschiedet ist, würde die Lithium-Förderer beispielsweise bei der Durchführung von Machbarkeitsstudien finanziell unterstützen.
Die US-Regierung möchte so den E-Auto-Markt fördern und die Unabhängigkeit von ausländischen Lieferanten reduzieren. Unklar ist allerdings noch, wie hoch die Unterstützung ausfällt. Zusätzliche Mittel würden dem Unternehmen bei einer schnelleren Inbetriebnahme seines bedeutenden Arkansas-Projekts helfen.
Standard Lithium und Lanxess (DE:LXSG) schließen Abkommen Im Februar 2022 schloss Standard Lithium mit Lanxess (WKN: 547040) eine Vereinbarung zur beschleunigten kommerziellen Nutzung der Arkansas-Anlage. Im Rahmen des Abkommens führt Standard Lithium die gesamte Projektentwicklung bis zum Abschluss der Machbarkeitsstudie durch. Das Unternehmen wird zukünftig mindestens 51 % halten, kann aber auch weiterhin im Besitz von 100 % der Anteile bleiben.
„Mit dem Abschluss dieses Abkommens übernimmt Standard Lithium die Verantwortung für das Projekt und dessen Entwicklungszeitpläne mit einem klaren Weg zur Realisierung der ersten kommerziellen Lithiumproduktion in den USA seit über 50 Jahren. Wir haben bereits mit der Integration der strategischen Teammitglieder begonnen, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Mit der jüngsten Investition unseres größten Anteilseigners, Koch Strategic Platforms, verfügen wir über die notwendigen Mittel, um alle geplanten Projektmeilensteine zu erreichen, die zu einer endgültigen Machbarkeitsstudie führen, die voraussichtlich im vierten Quartal 2022 abgeschlossen wird“, so der Standard Lithium-CEO Robert Mintak.
Der Artikel Standard Lithium-Aktie: 1 wichtiger Grund, warum sie wieder anzieht ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD und Tesla.
Motley Fool Deutschland 2022
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