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Aktien Europa: Börsen gemischt - DAX legt zu

Veröffentlicht am 06.08.2020, 09:53
Aktualisiert 06.08.2020, 10:05
© Reuters.
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Von Peter Nurse  

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte such am Donnerstagmorgen noch nach einer klaren Richtung. Starke Industriedaten stützten den deutschen Markt, während die Bank of England die Geldpolitik unverändert ließ und einen pessimistischeren Ausblick bot.

Um 9:55 Uhr notierte der DAX in Deutschland um 0,6% höher, der CAC 40 fiel um 0,1% und der britische FTSE Index sank um 0,8%.

In Deutschland stiegen die industriellen Aufträge im Juni sprunghaft an. Mit einem Plus von 27,9% erholten sie sich stärker als erwartet. Dies weckte die Hoffnung, dass sich die deutsche Wirtschaft schneller als erwartet von der Corona-bedingten Rezession erholen könnte.

Die Bank of England hielt ihren Leitzins am früheren Donnerstag konstant bei 0,10%. Die Zentralbank signalisierte, dass die Zinssätze für einige Zeit niedrig bleiben würden. Außerdem rechnet man damit, dass die britische Wirtschaft den während der Coronavirus-Pandemie erlittenen Abschwung nächstes Jahr wieder aufholen könne.

Die Aktien von Glencore (LON:GLEN) fallen um 3,4%, nachdem der Rohstoffgigant sagte, er werde seine aufgeschobene Dividende nicht auszahlen. Der Grund ist, dass die Nettoverschuldung des Unternehmens auf 19,7 Milliarden Dollar stieg und damit weit über dem Ziel von 10 bis 16 Milliarden Dollar lag.

ITV (LON:ITV) sinken um 3%, nachdem das Unternehmen die Dividenden eingefroren hat, weil die Gewinne wegbrachen. AXA (PA:AXAF) büßen um 3% ein, da die Kosten im Zusammenhang mit COVID-19 auf 1,5 Mrd. Euro gestiegen waren.

Aktien von Credit Agricole (PA:CAGR) steigen um 2,2%. Die zweitgrößte börsennotierte Bank Frankreichs meldete einen Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal von lediglich 22%.

Lufthansa (DE:LHAG) legen um 3,3% zu, obwohl die deutsche Fluggesellschaft einen bereinigten operativen Verlust von 1,7 Milliarden Euro verzeichnete, das schlechteste Quartalsergebnis in der 67-jährigen Geschichte des Unternehmens. Die angeschlagene Fluggesellschaft hat bereits ein staatliches Hilfspaket in Höhe von 9 Milliarden Euro akzeptiert.

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