Von Senad Karaahmetovic
Investing.com – Die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) stellten fest, dass sich die optimistische Stimmung abschwächte, nachdem sich die US-Kerninflation im Monatsvergleich wieder auf 0,57 Prozent beschleunigte, während die Verbraucherstimmung ebenfalls anstieg.
Infolgedessen fielen in der vergangenen Woche die Aktien, weil die Anleger die zunehmende Verschärfung der Fed-Prognosen neu bewerteten. Die Experten sehen mehr Chancen in Nicht-US-Aktien, während der STOXX Europe 600 den S&P 500 in den letzten 4 Monaten um 13 Prozent outperformte.
„Wir sind in unserer Vermögensallokation (N Aktien und Kredite, UW Anleihen, OW Barmittel und Rohstoffe) neutraler eingestellt, was durch eine bessere Makrodynamik unterstützt wird. Allerdings sehen wir das Potenzial für Rückschläge nach der starken 'Risk-on'-Rally im letzten Jahr“, schreiben die Analysten in einer Kundenmitteilung.
„Wir rechnen mit Aufwärtspotenzial bei Nicht-US-Aktien und greifen zu selektiven Call-Switches – der Verkauf von 3-Monats-Calls auf den S&P 500 zugunsten von Calls auf Japan- und Europa-Indizes sieht attraktiv aus.“
Goldman Sachs geht vorwiegend davon aus, dass die Forderung nach Governance-Reformen japanische Aktien in die Höhe treiben wird, während europäische Aktien ihre US-Pendants weiterhin übertreffen dürften.
Der Investmentbanking-Riese sieht den S&P 500 für den größten Teil des Jahres 2023 bei 4000 Punkten. Auf der anderen Seite prognostiziert Goldman für den STOXX Europe 600 und Japans TOPIX eine 12-Monats-Rendite von 7,3 Prozent bzw. 11,4 Prozent.