Investing.com - Die TeamViewer-Aktie (DE:TMV) hat am Donnerstag im europäischen Frühgeschäft nach einem verhaltenen Analystenkommentar leicht nachgegeben. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) hat ihr Kursziel für den Titel nach Zahlen von 15 auf 16 Euro erhöht, die Einschätzung jedoch auf "Hold" belassen.
Auf der Handelsplattform Lang & Schwarz verlor die TeamViewer-Aktie gegen 08.01 Uhr MEZ um 1,6 Prozent auf 15,25 Euro. Gestern war das Papier des Spezialisten für Computer-Fernwartungslösungen infolge robuster Quartalsergebnisse sowie einem etwas höher als erwartet ausgefallenen Aktienrückkaufprogramm um mehr als 16 Prozent auf 15,53 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober gestiegen.
Die Margenprognose und das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro oder maximal 20 Millionen Aktien, was knapp 10 Prozent aller derzeit im Umlauf befindlichen Aktien entspricht, seien zwar ein positives Signal, schrieb Deutsche Bank-Analyst Gianmarco Conti in einer Kundenmitteilung. Er habe jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit des Wachstums im Enterprise-Geschäft, der Pipeline-Conversion sowie den Margen.
Die Analysten der DZ Bank klangen da schon etwas optimistischer. Sie hatten die Aktie von TeamViewer gestern von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel um 6,60 Euro auf 20,00 Euro erhöht. Das Vertrauen der Anleger in den Anbieter von Fernwartungslösungen kehre langsam zurück, zitierte der Nachrichtendienst dpa-AFX Analyst Armin Kremser in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er sieht in den Entscheidungen des Vorstands zum Kostenmanagement und zum Aktienrückkaufprogramm diesbezüglich förderliche Maßnahmen. Die Aktie sei im Vergleich zu anderen Branchenwerten deutlich unterbewertet.
Die Modelle von InvestingPro schätzen den fairen Wert der TeamViewer-Aktie nach den Quartalszahlen auf 18,81 Euro, ein Ertragspotenzial von 21,1 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs gestern.