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Tesla-Aktie steigt in 12 Monaten über 900 %! Folgt nun eine Kurshalbierung?

Veröffentlicht am 05.09.2020, 10:09
Aktualisiert 05.09.2020, 10:36
Tesla-Aktie steigt in 12 Monaten über 900 %! Folgt nun eine Kurshalbierung?
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Aktien sind ein wunderbarer Weg, um an den Erfolgen anderer Unternehmer teilzuhaben. Sie könnten sogar die Arm-Reich-Schere schließen, weil die Arbeitnehmer so vom Wachstum der Unternehmen profitieren würden. Zwischen beteiligt oder nicht entsteht aufgrund des Zinseszinseffektes langfristig eine sehr große Lücke.

Die Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktie ist dafür das beste Beispiel. Der Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzende Elon Musk besitzt seine Aktien schon viele Jahre. Dies hat ihn mit einem Vermögen von über 100 Mrd. US-Dollar zwischenzeitlich zum fünftreichsten Mann der Welt gemacht (02.09.2020). Er hat es verdient, denn Elon Musk trägt mit seiner Beteiligung auch hohe Risiken, die viele Menschen eher scheuen. Wie der Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Fall zeigt, könnte der Kurs auch einbrechen und somit das Vermögen wieder verloren gehen.

Unglücklicherweise werden die meisten Anleger jedoch genau dann auf eine Aktie aufmerksam, wenn sie bereits sehr stark gestiegen ist. Hierfür sind Wirecard und Tesla ebenfalls gute Beispiele. So haben viele Investoren erst nach der DAX-Aufnahme zum Höchstkurs Wirecard-Aktien gekauft. Bei Tesla ist es heute nicht anders. Nachdem sich die Aktie innerhalb von zwölf Monaten verzehnfacht hat, wird sie massenhaft gekauft.

Doch dies könnte aus den folgenden Gründen mit hohen Verlusten enden.

1) Professionelle Investoren verkaufen Großinvestoren, wie Warren Buffett, handeln meist antizyklisch. Sie kaufen, wenn die Masse kein Interesse hat, und verkaufen, wenn die Euphorie überhandnimmt. So hat der Großaktionär Baillie Gifford nun seinen Tesla-Anteil von 7,67 auf 4,25 % reduziert und somit den starken Anstieg für einen Verkauf genutzt.

In vielen Fällen sind die institutionellen Investoren allerdings auch gezwungen, ihren Anteil zu reduzieren. So müssen sie verkaufen, wenn der Bestand eine gewisse Größe überschritten hat. Gewollt oder ungewollt lösen sie damit bei vielen weiteren Anlegern Verkäufe aus, wodurch sich eine Spirale in Gang setzt.

2) Aufkommende Konkurrenz Tesla war der erste Konzern, der voll und ganz auf das Elektroauto setzte, und konnte so zeitlich, aber auch in technischer Hinsicht einen Vorsprung herausarbeiten. Auch heute noch liegt Tesla in vielen Belangen vor der Konkurrenz, aber dies könnte sich über die kommenden Jahre ändern.

Vor allem aus Asien kommen immer mehr Firmen, wie beispielsweise NIO (WKN: A2N4PB), die hohe Summen in Neuentwicklungen investieren, Teslas Errungenschaften einfach kopieren und mit eigenen sehr guten Ideen Wettbewerbsvorteile herausarbeiten.

Aber auch die viel gescholtene deutsche Autoindustrie sattelt zunehmend auf E-Modelle um, die sich sehen lassen können. So wurde beispielsweise VWs (WKN: 766403) ID.3 kürzlich vom ADAC im Vergleich zu Teslas Model 3 als kostengünstiger eingestuft.

3) Hohe Aktienbewertung Der dritte Grund, warum die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) stärker korrigieren könnte, ist wahrscheinlich der Wichtigste. Gemeint ist die Aktienbewertung. Sie wird häufig übersehen, da sie nicht offensichtlich ist. Sie muss berechnet und verglichen werden, worauf viele Anleger lieber verzichten.

Aktuell notiert Tesla zu einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 16,6 (02.09.2020). Natürlich könnte die hohe Bewertung mit dem immer noch sehr starken Wachstum begründet werden, aber auch dieses wird sich über die kommenden Jahre eher abschwächen. Zum Vergleich: Der Branchendurchschnitt liegt derzeit bei einem KUV von 1,95 (02.09.2020). Langfristig wird auch die Tesla-Aktie zu diesem Mittelwert zurückkehren.

Foolishes Fazit Tesla überzeugt derzeit immer noch mit vielen technischen Wettbewerbsvorteilen und einem starken Wachstum, aber derzeit sprechen auch einige Faktoren zumindest für eine kurzfristige Kurskorrektur.

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Christof Welzel besitzt NIO-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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