Investing.com - Die Aktien von Toyota (TYO:7203) Motor (TYO:7203) gerieten am Donnerstag in Tokio unter Druck, nachdem die Tochtergesellschaft Hino Motors in den USA in einem Abgasbetrugsfall eine Schuld eingeräumt und einer Milliardenstrafe zugestimmt hatte. Die Papiere verloren 2,2 Prozent auf 2.838 Yen, während der Nikkei 225 um 0,3 Prozent zulegte.
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Milliardenvergleich in Abgasaffäre
Hino Motors wird vorgeworfen, zwischen 2010 und 2022 Emissions- und Verbrauchsdaten von Dieselmotoren manipuliert sowie Motoren illegal in die USA eingeführt zu haben. Insgesamt sollen mehr als 110.000 betroffene Motoren verkauft worden sein, die vor allem in schweren Nutzfahrzeugen zum Einsatz kamen. Nach Angaben des US-Justizministeriums (DOJ) wird der Konzern im Rahmen eines Vergleichs über 1,6 Milliarden US-Dollar zahlen. Die Ermittlungen wurden von FBI, EPA und der Zollbehörde CBP geführt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte eine von Hino eingesetzte Untersuchungskommission bestätigt, dass die Manipulationen bis ins Jahr 2003 zurückreichen. Der Skandal reiht sich in eine Serie von Fehltritten ein, die Toyota zunehmend unter Druck setzen.
Belastung trotz starker Nachfrage
Toyota hat zwar zuletzt von einer robusten Nachfrage in seinen Schlüsselregionen, insbesondere in den USA und China, profitiert. Doch der Konzern sieht sich wiederholt mit Problemen konfrontiert, die seinem Ruf schaden könnten. Erst im Juni hatten japanische Behörden Toyota durchsucht – damals ging es um den Verdacht auf gefälschte Sicherheitszertifikate, die bis in die 1980er-Jahre zurückreichen sollen.
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