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TUI-Aktie + weitere 31,5 %: Ist der Bann jetzt endgültig gebrochen?

Veröffentlicht am 28.05.2020, 08:51
TUI-Aktie + weitere 31,5 %: Ist der Bann jetzt endgültig gebrochen?
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Die Aktie von TUI (DE:TUIGn) (WKN: TUAG00) kennt in diesen Tagen kein Halten mehr: Nachdem sie bereits vor einigen Tagen im zweistelligen Prozentbereich zulegen konnte, gehört der Dienstag dieser Woche gewiss zu den erfolgreichsten Tagen, die der Reise- und Tourismuskonzern in den letzten Tagen, vermutlich sogar Jahren und Jahrzehnten gesehen hat.

Bis auf ein Kursniveau von 5,16 Euro (26.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) ging es im Endeffekt hinauf, was einem deutlichen Zuwachs von ca. 31,5 % innerhalb eines Tages entsprochen hat. Seit dem Ende der letzten Woche und ausgehend von einem Aktienkursniveau von 3,42 Euro hat die TUI-Aktie somit eine Performance von knapp über 50 % hingelegt.

Aber es bleibt die Frage: Was sind die Auslöser für diese Entwicklung? Und wie reagieren Investoren richtig? Eine Frage, die uns im Folgenden beschäftigen wird. Wobei der Bann leider noch immer nicht endgültig gebrochen sein könnte.

Pressebericht: Reisewarnungen werden aufgehoben! Es ist weiterhin die Möglichkeit einer stückweisen Rückkehr zur Normalität, die der Aktie von TUI in diesen Tagen Auftrieb verleiht. Einem Bericht der Deutschen Presseagentur zufolge wird die Bundesregierung die Reisewarnung für 31 europäische Staaten direkt nach dem 15. Juni aufheben. Damit könnte es wieder vermehrt Reiseaktivitäten geben, die gerade TUI etwas mehr operative Stabilität verleihen könnte.

Eine solche Option geht zumindest aus einem Entwurf für ein Eckpunktepapier bezüglich der „Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus“ hervor. Ein Entwurf, der womöglich zur Mitte der Woche beschlossen wird.

Das könnte ein besserer Schritt zur richtigen Zeit sein: Die Sommerferien stehen schließlich allmählich in den Startlöchern und mit ihnen die Haupturlaubssaison in diesem Jahr. Für TUI steht entsprechend viel auf dem Spiel und Investoren scheinen die Chance zu wittern, dass das Krisenjahr womöglich noch einen teilweise versöhnlichen Ausgang nehmen wird. Zumindest in der Theorie.

Wird die Realität ernüchternd werden? Es bleibt allerdings die spannende Frage, wie es in der Realität werden wird. Einige Investoren scheinen in Anbetracht der Kursreaktion damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach einem solchen innereuropäischen Angebot sehr groß sein wird. Was in Anbetracht der nahenden Urlaubssaison und der letzten Wochen und Monate mit gravierenden Einschränkungen teilweise sehr nachvollziehbar erscheint.

Es könnte allerdings auch eine andere Option geben: Das Coronavirus ist schließlich noch nicht gebannt und wird zu Einschränkungen selbst im Urlaub führen. Ob es Begrenzungen am Pool, am Büfett sind oder auch die generelle Unsicherheit, die mit dem Virus und der Aussicht auf weitere Einschränkungen im Reiseverkehr verbunden sind: Das Interesse wird wenn überhaupt eher kurzfristiger Natur sind. Und vielleicht auch nicht so stark in diesem Jahr, wie es die Reiseunternehmen gerne hätten. Speziell der weit entfernte Urlaub könnte dabei außerdem regionalen Camping-Trips zum Opfer fallen. Ein Szenario, das man zumindest in Erwägung ziehen sollte.

Gleichzeitig bleibt die Situation für TUI angespannt. Der Reisekonzern musste sich schließlich einen Kredit zur Wahrung der Liquidität sichern, der wiederum in den kommenden Jahren die Ergebnisse verschlechtern könnte. Von einer Wende zu sprechen erscheint noch verfrüht. Auch wenn die kurzfristige Reaktion zeigt, wie günstig die TUI-Aktie derzeit scheinbar ist.

Ein bisschen mehr Alltag … Es scheint allerdings die Aussicht auf ein bisschen mehr Alltag zu sein, die Investoren jetzt zelebrieren. Ob das in Anbetracht des Chance-Risiko-Verhältnisses und des Coronavirus angebracht erscheint, ist jedoch eine andere Frage. Eine, die man sich nach einer Performance von über 50 % in lediglich zwei Tagen jedoch durchaus zwingend stellen sollte.

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Vincent besitzt Aktien von TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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