Serve Robotics Inc. (NASDAQ:SERV), bekannt für seine Gehsteig-Roboter, die in Los Angeles Essen für Uber Eats ausliefern, gerät nach der Übernahme des Automatisierungs-Inkubators Vebu Inc. ins Visier der Kritik. Die am 07.11.2024 bekannt gegebene Transaktion stößt auf Skepsis, da sie vermeintlich Insidern ungerechtfertigte Vorteile verschafft. Besonders fragwürdig erscheint die Akquisition angesichts Vebus Vorgeschichte mit erfolglosen Prototypen und der Fokussierung auf einen kommerziellen Roboter zur Avocado-Verarbeitung statt auf Lieferlösungen.
Der Leerverkäufer Bonitas wirft Serves Direktor James Buckly Jordan vor, wiederholt Kapital für Robotik-Unternehmen einzusammeln, die letztendlich scheitern. Laut Bonitas wurden mindestens 150 Millionen US-Dollar für etwa zehn erfolglose Ventures aufgebracht. Jordans frühere Projekte, darunter das Pizza-Roboter-Unternehmen Piestro und Miso Robotics, blieben trotz beachtlicher Vorbestellungen hinter ihren Umsatzversprechen zurück.
Die Übernahme wirft zudem ein Schlaglicht auf die Beziehung zwischen Jordan und Chipotle, einem bedeutenden Investor und Kunden von Vebu. Ein ehemaliger Vebu-Mitarbeiter enthüllte Schwierigkeiten bei der Skalierung des Autocado-Prototyps in Zusammenarbeit mit Chipotle. Dies führte zu Umsatzeinbußen, und seit der Ankündigung der Partnerschaft im Juli 2023 wurde lediglich eine einzige Filiale mit der Technologie ausgestattet. Bemerkenswert ist auch, dass Jordan nach Bekanntgabe der Übernahme seine SERV-Beteiligung um 20% reduziert haben soll.
Serves CEO Ali Kashani hatte ambitionierte Ziele formuliert: Bis Ende 2025 sollten 2.000 Roboter im Einsatz sein und Jahresumsätze von 60-80 Millionen US-Dollar generieren. Die Realität sieht jedoch anders aus: Im dritten Quartal 2024 waren lediglich 59 Roboter täglich im Einsatz – weniger als 3% des anvisierten Ziels. Branchenexperten zweifeln stark daran, dass das Unternehmen seine Prognosen erfüllen kann, und auch die Umsatzprojektionen von Serve werden kritisch hinterfragt.
Erschwerend kommt hinzu, dass Serves größter Investor und Lieferpartner Uber Eats sowohl in den USA als auch international mit Wettbewerbern im Bereich der Gehsteig-Roboter-Lieferungen kooperiert. Konkurrenten wie Avride und Coco Robotics sowie andere Lieferplattformen wie DoorDash und GrubHub setzen auf alternative Lösungen, die angeblich 90% kostengünstiger sind als Serves Roboter.
Auch die einst lukrative Partnerschaft mit Magna International, die durch Softwarelizenzierung erhebliche Einnahmen generierte, ist ins Stocken geraten. Serve gewährte Magna Optionsscheine im Wert von 15 Millionen US-Dollar zu 0,01 US-Dollar pro Stück und investierte 5,3 Millionen US-Dollar in Fertigungskosten. Die Renditen blieben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück, mit einem Umsatzrückgang von über 95% im dritten Quartal 2024.
Angesichts dieser Herausforderungen, des intensiven Wettbewerbs in der Last-Mile-Zustellung und Serves Schwierigkeiten, kommerzielles Interesse von Drittanbietern zu wecken, hat Bonitas eine Short-Position in Serve Robotics eingenommen. Der Leerverkäufer rechnet mit einem signifikanten Kursrückgang der Aktie.
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